Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Neue Teigknetmaschine hilft beim Selberbacken
Verein für Homöopathie und Lebenspflege und Volksbank übergeben Maschine für Merklinger Backhaus
MERKLINGEN (sz) - Brotbacken ist Handarbeit. Und dennoch kann man sich die Arbeit durch den Einsatz einer Teigknetmaschine erleichtern.
Das dachten sich die Mitglieder des Merklinger Vereins für Homöopathie und Lebenspflege, die heuer seit 90 Jahren bestehen. Bei einem Besuch mit Bürgermeister Sven Kneipp beim Backofenlieferanten in Heiligkreuztal im vergangenen Jahr reifte bei den Vereinsmitgliedern die Idee, sich die Arbeit zu erleichtern und so alle Nutzer des Backhauses durch den Kauf einer Teigknetmaschine zu unterstützen. Nun wurde die Maschine übergeben.
Weiter heißt es in der Mitteilung der Merklinger Gemeindeverwaltung, dass die Homöopathen als Mitstreiter die Volksbank Laichinger Alb gefunden hätten, die sich mit 400 Euro an den Kosten für die Maschine beteiligte. Für Silke Huber und Vorstand Frank Kraaz, die ebenfalls zur Übergabe der Maschine ins Backhaus gekommen sind, war bei der Anfrage klar: Die Aktion gilt es zu unterstützen. Als Dankeschön haben Ute Grimm, Irene Gröh-Schaufler, Renate Treitlein und Olivia Vöhringer für die Vertreter der Bank frisches Holzbackofenbrot aus Dinkel gezaubert.
„Für uns ist es wichtig, die Tradition des Backens in unserem Ort zu erhalten“, so die Vereinsvorsitzende Irene Gröh-Schaufler. „Natürlich ist Backen Handarbeit, aber wir wollen auch jüngere Männer und Frauen vom Selberbacken begeistern und der Teig ist mit dieser Maschine leichter zu machen“, führt die Vorsitzende weiter aus. Kneipp jedenfalls freut sich sehr über die gespendete Maschine, die einen direkten Bezug und Nutzen fürs Backhaus hat.
„Es ist fantastisch, wie die Idee des neuen Backhauses über verschiedene Vereine, Organisationen und Privatpersonen mitgetragen wird“, berichtet der Schultes. Die Teigknetmaschine hat Platz für 18 Kilogramm Teig. Die Kosten von 2055 Euro werden zum Hauptteil vom Verein für Homöopathie mit 1655 Euro und durch die Volksbank Laichinger Alb mit dem 400-Euro-Zuschuss getragen. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen wird die Spende offiziell dem Gemeinderat zur Annahme vorgelegt.