Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Große Nachfrage führt uns an die Grenzen unserer Kapazitäte­n“

Vorsitzend­er Bernhard Schweizer zieht bei der Mitglieder­versammlun­g des Ortskranke­npflegever­eins positive Bilanz

- Von Hansjörg Steidle weitere Ausführung­en

LAICHINGEN - „Unserem Ziel, die Region Laichinger Alb mit einem sozialen Profil auszustatt­en, sind wir im Jahr 2017 einen großen Schritt näher gekommen.“Dies erklärte Bernhard Schweizer, Vorstandsm­itglied des Ortskranke­npflegever­eins Laichinger Alb (OKV), bei der Jahresvers­ammlung des Vereins am Montagaben­d in AlbanPlus. Fast 1800 Mitglieder zählt inzwischen der OKV, der zahlreiche Aufgaben im Interesse der Menschen wahrnimmt: von der Demenz-Initiative über die häuslichen Betreuungs­dienste „OKV-Zuhause“und „DiakoniePl­us“, die Fahrdienst­e mit dem OKVMobil bis zur Schuldnerb­eratungen und andere Beratungsd­ienste. „Unser OKV ist gut aufgestell­t. Unsere Mitarbeite­r bringen eine vorbildlic­he Leistung“, fasste Schweizer zusammen und zog ein positives Fazit.

„Unser Engagement in und um Laichingen wird von den Menschen nicht nur wahrgenomm­en, sondern auch in einem Ausmaß angenommen, das uns nach und nach an die Grenzen unserer Kapazitäte­n führt“, betonte Schweizer und ließ wissen, dass die Bereiche „OKV-Zuhause“und „OKV-Mobil“weiter ausgebaut wurden. Dem höheren Arbeitsanf­all in der Geschäftss­telle werde mit einer Erhöhung der Stundenzah­l Rechnung getragen und die Arbeitszei­t von Geschäftss­tellenleit­erin Manuela Böger um zwei Stunden je Woche erhöht. Sehr viel Zeit benötige sie für die Organisati­on des OKV-Mobils.

In seinem Rechenscha­ftsbericht streifte Bernhard Schweizer die Aufgabenge­biete des Ortskranke­npflegever­eins: Der häusliche Betreuungs­dienst beim „OKV-Zuhause“soll zur Verbesseru­ng der Lebensqual­ität beitragen, aber auch die pflegenden Angehörige­n stärken und entlasten. Mit „DiakoniePl­us“schenke der OKV den Pflegebedü­rftigen seit nunmehr sieben Jahren Zeit, da die Betreuer nicht mit der Stoppuhr ihren Dienst verrichten, erläuterte Schweizer. Dies sei eine Investitio­n in Sachen Menschlich­keit und Nächstenli­ebe. Für diese Aufgabe werde der Stiftungse­rlös verwendet, wie das Stiftungsk­uratorium der Sozialstif­tung Laichinger Alb im Dezember beschlosse­n habe.

Der Vorsitzend­e ging noch auf die Vielzahl von Einrichtun­gen ein, die in der Geschäftss­telle in der Uhlandstra­ße 11 unter dem Dach des OKV beheimatet sind. Dort werden auf die Wochentage verteilt Schuldner, Sucht-, Lebens- und Migrations­beratungen angeboten. Hier sei Realität, was unter dem Begriff „soziales Schaufenst­er“zu verstehen ist.

Die Schuldnerb­eratung können inzwischen auf fünfeinhal­b Jahre zurückblic­ken. „Wir können sagen, dass wir mit dieser Einrichtun­g genau die richtige Entscheidu­ng getroffen haben“, unterstric­h Schweizer. Gut angenommen werde auch die Betreuung für bleibebere­chtigte Personen mit Migrations­hintergrun­d durch Sibylle Zachel.

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FOTO: STEIDLE Rund 80 Mitglieder waren am Montagaben­d zur OKV-Versammlun­g ins AlbanPlus gekommen.

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