Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Große Nachfrage führt uns an die Grenzen unserer Kapazitäten“
Vorsitzender Bernhard Schweizer zieht bei der Mitgliederversammlung des Ortskrankenpflegevereins positive Bilanz
LAICHINGEN - „Unserem Ziel, die Region Laichinger Alb mit einem sozialen Profil auszustatten, sind wir im Jahr 2017 einen großen Schritt näher gekommen.“Dies erklärte Bernhard Schweizer, Vorstandsmitglied des Ortskrankenpflegevereins Laichinger Alb (OKV), bei der Jahresversammlung des Vereins am Montagabend in AlbanPlus. Fast 1800 Mitglieder zählt inzwischen der OKV, der zahlreiche Aufgaben im Interesse der Menschen wahrnimmt: von der Demenz-Initiative über die häuslichen Betreuungsdienste „OKV-Zuhause“und „DiakoniePlus“, die Fahrdienste mit dem OKVMobil bis zur Schuldnerberatungen und andere Beratungsdienste. „Unser OKV ist gut aufgestellt. Unsere Mitarbeiter bringen eine vorbildliche Leistung“, fasste Schweizer zusammen und zog ein positives Fazit.
„Unser Engagement in und um Laichingen wird von den Menschen nicht nur wahrgenommen, sondern auch in einem Ausmaß angenommen, das uns nach und nach an die Grenzen unserer Kapazitäten führt“, betonte Schweizer und ließ wissen, dass die Bereiche „OKV-Zuhause“und „OKV-Mobil“weiter ausgebaut wurden. Dem höheren Arbeitsanfall in der Geschäftsstelle werde mit einer Erhöhung der Stundenzahl Rechnung getragen und die Arbeitszeit von Geschäftsstellenleiterin Manuela Böger um zwei Stunden je Woche erhöht. Sehr viel Zeit benötige sie für die Organisation des OKV-Mobils.
In seinem Rechenschaftsbericht streifte Bernhard Schweizer die Aufgabengebiete des Ortskrankenpflegevereins: Der häusliche Betreuungsdienst beim „OKV-Zuhause“soll zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, aber auch die pflegenden Angehörigen stärken und entlasten. Mit „DiakoniePlus“schenke der OKV den Pflegebedürftigen seit nunmehr sieben Jahren Zeit, da die Betreuer nicht mit der Stoppuhr ihren Dienst verrichten, erläuterte Schweizer. Dies sei eine Investition in Sachen Menschlichkeit und Nächstenliebe. Für diese Aufgabe werde der Stiftungserlös verwendet, wie das Stiftungskuratorium der Sozialstiftung Laichinger Alb im Dezember beschlossen habe.
Der Vorsitzende ging noch auf die Vielzahl von Einrichtungen ein, die in der Geschäftsstelle in der Uhlandstraße 11 unter dem Dach des OKV beheimatet sind. Dort werden auf die Wochentage verteilt Schuldner, Sucht-, Lebens- und Migrationsberatungen angeboten. Hier sei Realität, was unter dem Begriff „soziales Schaufenster“zu verstehen ist.
Die Schuldnerberatung können inzwischen auf fünfeinhalb Jahre zurückblicken. „Wir können sagen, dass wir mit dieser Einrichtung genau die richtige Entscheidung getroffen haben“, unterstrich Schweizer. Gut angenommen werde auch die Betreuung für bleibeberechtigte Personen mit Migrationshintergrund durch Sibylle Zachel.