Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Hütten hat ein Müllproblem
Spielplatz, Pausenhalle und die Bushaltestelle am Backhaus sind die Brennpunkte
HÜTTEN - Der Schelklinger Teilort Hütten hat seit rund einem Jahr Probleme mit Verunreinigungen und Verunstaltungen (die Schwäbische Zeitung berichtete). Waren im vergangenen Jahr die Hundetoiletten und die Hinterlassenschaften der Vierbeiner der Ortsverwaltung ein Dorn im Auge, sind es nun der Spielplatz, die Pausenhalle an der alten Schule und die Bushaltestelle am Backhaus die Ortsvorsteher Stefan Tress sorgen.
„Seit nunmehr fast einem Jahr müssen wir leider fast täglich Verunreinigungen und Verunstaltungen auf unserem Spielplatz feststellen und hinnehmen“, berichtet Tress im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Immer wieder lägen Steine und Bänke im Verlauf der Seilbahn, Scherben im Sandkasten und überall sei Müll verteilt. Inzwischen müsse ein Gemeindemitarbeiter ein bis zweimal in der Woche den Spielplatz reinigen. „Muss das denn sein? Ich frage mich, wer macht das dauernd und warum? Dieser tolle Spielplatz wurde vor vielen Jahren von einer Bürgerinitiative in Eigenleistung erstellt. Er sucht in weitem Umkreis seinesgleichen. Ich bitte daher alle Spielplatznutzer dringend, den Spielplatz sauber zu verlassen“, betont Tress. Er habe ja nichts dagegen, wenn jemand eine Bank woanders hinstellt, „es wäre dann aber schön, wenn er sie auch wieder zurückstellen würde“.
Neben dem Spielplatz konnte Tress in den vergangenen Monaten noch die Pausenhalle an der alten Schule und die Bushaltestelle am Backhaus „als weitere Brennpunkte im Dorf ausmachen“. Oft fänden sich beispielsweise Infoflyer, die in der Pausenhalle vor dem Infozentrum ausliegen, angekokelt wieder, auch Glasscherben lägen in regelmäßigen Abständen herum. „An der Bushaltestelle beim Backhaus ist das nicht anders“, berichtet Tress. Hier würde regelmäßig Prospektmaterial gefunden: „Es nervt mit der Zeit. Und die Bushaltestelle hätte dabei auch abbrennen können.“
In Verdacht ist vor allen Dingen die Dorfjugend, wobei Stefan Tress auf keinen Fall mit der Polizei drohen will. Dafür ist er einfach nicht der Typ: „Wir haben doch alle in jungen Jahren mal Mist gebaut, danach hat man den Kopf gewaschen bekommen und dann war es wieder gut. Nichts anderes ist das hier.“Tress appelliert viel eher an die Vernunft der Täter: „Die sollten einfach mal darüber nachdenken, was sie machen.“
Wer feststellt oder Personen sieht, die den Spielplatz so „herrichten“wie er öfters aussieht werden darum gebeten, sich bei Stefan Tress zu melden. Tress hat immer montags von 18 bis 20 Uhr im Rathaus Sprechstunde, telefonisch ist er in der gleichen Zeit unter der Rufnummer 07384/236 zu erreichen.