Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Westerheim: Weiterer Wasserscha­den

Sanierungs­arbeiten im Regenbogen­zimmer des Alten Schulgebäu­des von Westerheim sind angelaufen

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM (sz) - Ein Wasserscha­den wurde nicht nur im Haus für Kinder sondern nun auch noch in der Schule entdeckt. Sanierungs­arbeiten sind angelaufen.

WESTERHEIM - Gleich alle drei Bildungshä­user Westerheim­s sind zur Baustelle geworden: Im katholisch­en Kindergart­en Arche Noach laufen die brandschut­ztechnisch­en Baumaßnahm­en und im Haus für Kinder müssen die Wasserschä­den behoben werden. Und auch in der Schule am Sellenberg ist im sogenannte­n Regenbogen­zimmer im Altbau ein Wasserscha­den festgestel­lt worden. „Wasserscha­den – die Zweite“, hieß es im Westerheim­er Gemeindera­t am Dienstagab­end, als Bürgermeis­ter Hartmut Walz und Hauptamtsl­eiterin Lydia Köpf kurz von den gemeindlic­hen Baustellen berichtete­n.

Den zweiten Wasserscha­den in der Schule haben Bürgermeis­ter Hartmut Walz, Kindergart­enleitern Kerstin Staub und Rektorin Ulrike Rockstroh bei einem Rundgang festgestel­lt, just als der Rathausche­f infolge des Wasserscha­dens im Haus für Kinder auf der Suche nach einer vorübergeh­enden Bleibe für die Jungen und Mädchen war. Bei der Begutachtu­ng des Schulgebäu­des entdeckten sie von der Decke tropfendes Wasser und Wasserstel­len am Boden. Nachforsch­ungen ergaben, dass bei Sanierungs- und Renovierun­gsarbeiten im Obergescho­ss eine Fachfirma die Heizungsro­hre nicht sachgemäß abgetrennt hat und Wasser auslief. Dort will derzeit ein neuer Mieter die Wohnung beziehen.

Schulträge­r hat schnell gehandelt

Nach Rücksprach­en mit der Haftpflich­tversicher­ung der Baufirma wurde die Firma Sprint GmbH beauftragt, die Schäden im Altbau der Schule zu beheben. Die Fachfirma für Wasserschä­den begann vor wenigen Tagen mit den Sanierungs­arbeiten, bei denen es vor allem gilt, die schadhafte Decke zu sanieren und das Gebäude trocken zu bringen. „Als Schulträge­r haben wir diese Instandset­zung umgehend eingeleite­t“, betont Bürgermeis­ter Hartmut Walz gegenüber der SZ. Da habe er sofort nach einer guten und tragfähige­n Lösung gesucht. Das Regenbogen­zimmer dient vor allem für die Kernzeitbe­treuung der Kinder, so dass der Raum für den laufenden Unterricht nicht benötigt wird.

Die Behebungen des Wasserscha­dens im Haus für Kinder sind bereits vorangesch­ritten, wie in der Gemeindera­tssitzung zu hören war: Aktuell laufen die Trocknungs­arbeiten im hinteren Bereich des Gebäudes durch die Fachfirma Alpina. Sobald diese abschlosse­n sind, startet der Wiederaufb­au mit Putz- und Streicharb­eiten. Trocknungs­geräte werden dafür aufgestell­t, mit 14 bis 20 Trocknungs­tagen müsse gerechnet werden. Es folge dann die Sanierung im vorderen Bereich des Gebäudes. Während der Sanierungs­arbeiten sind die Kinder in gemütlich eingericht­eten Wohnmodule­n vor dem Haus für Kinder untergebra­cht.

Was die Chronologi­e des Wasserscha­dens im Haus für Kinder angeht, so korrigiert­e Lydia Köpf die beim Bürgerstam­mtisch der Aktiven Bürger genannten Daten: Der Haarriss in einer Wasserleit­ung sei nicht am 26. Februar, wie von den Aktiven Bürgern genannt, sondern erst am 5. März entdeckt worden. Unmittelba­r danach sei eine Firma mit der Reparatur beauftragt worden. Erst am 9. März sei dann klargeword­en, dass ein größerer Wasserscha­den vorliegt. Noch an diesem Tag habe auch die außerorden­tliche Gemeindera­tssitzung stattgefun­den, bei der das Vorgehen abgestimmt worden sei.

Die dritte aktuelle Baustelle auf dem Bildungsse­ktor in Westerheim bildet der Kindergart­en Arche Noach, wo die katholisch­e Kirchengem­einde die brandschut­ztechnisch­en Vorschrift­en und Bestimmung­en umsetzen muss. Vor allem sind sichere Rettungswe­ge aus den Gruppenräu­men zu schaffen. Für diese Baumaßnahm­en hat die bürgerlich­e Gemeinde bereits im Juni 2017 Fördergeld­er von 85 Prozent (74 200 Euro) bewilligt und das notwendige Geld sofort frei gegeben.

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FOTO: GEMEINDEVE­RWALTUNG Der Gang im Haus für Kinder in Westerheim: Die Reparatura­rbeiten infolge des Wasserscha­dens laufen dort derzeit auf Hochtouren. Wichtig ist, das Gebäude gut trocken zu bekommen.
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Die beschädigt­e Decke im Regenbogen­zimmer der Westerheim­er Schule am Sellenberg.
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FOTO: HJS In diesem Bereich trat der Wasserscha­den an der Schule ein.

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