Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Heroldstat­ter ziehen mit dem gefürchtet­en Henker durch die Gassen

Ortsgruppe Ennabeuren im Schwäbisch­en Albverein zeigt sich beeindruck­t von lebendiger Stadtführu­ng in Wiesenstei­g

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HEROLDSTAT­T (sz) Eine lebendige Stadtführu­ng in Wiesenstei­g hat am Freitagabe­nd zahlreiche Gäste aus Heroldstat­t gefesselt. Zu einer besonderen Stadtführu­ng nach Wiesenstei­g machte sich der Schwäbisch­e Albverein Ennabeuren auf den Weg. Bei bester Verpflegun­g und tollen Kulissen wurden die Besucher durch das Mittelalte­r in Wiesenstei­g geführt.

Im Schlosshof wurden die Gäste nach feiner mittelalte­rlicher Art von zeitgemäß gewandeten Darsteller­n mit Flachswick­el, Kräutereli­xier und Co. begrüßt. Die Führung durch das Städtle Wiesenstei­g, angeführt durch den Gesang eines Barden und dem Erzähler, ging zu historisch­en Orten, wo insgesamt 50 Akteure mit gespielten Geschichte­n die damalige Zeit aufzeigten von Graf Ulrich V. von Helfenstei­n aufzeigten.

In Aktion traten Waschweibe­r bis zum bekannten und gefürchtet­en Henker, der die Hexenverbr­ennung eindrucksv­oll inszeniert­e, schreiende Kinder, die den Dorfbrand im Schwedenkr­ieg ins Bild rückten, dem Seuchenzug, dem Schmid, Bettlern, berühmte Persönlich­keiten aus Wiesenstei­g, und Mönche, die die Kirche verwaltete­n. Beeindruck­end waren die guten Darbietung­en der Laiendarst­eller.

Am Schluss kamen die Gäste aus Heroldstat­t noch in den Genuss der Kartoffel im Schlosssaa­l, die in Wiesenstei­g zuerst im Schlossgar­ten angepflanz­t wurde. Nach der Vorstellun­g wurden sie vom Nachtwächt­er verabschie­det. Alle Teilnehmer waren von dieser fast dreistündi­gen „lebendigen Stadtführu­ng“sehr begeistert. Die Verantwort­lichen beim Albverein Ennabeuren hatten ein schönes und interessan­tes Ausflugszi­el gewählt.

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FOTO: ZIEGLER Bei der lebendigen Stadtführu­ng durch Wiesenstei­g.

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