Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Einer schöner als der andere

Jury hat die Bäume begutachte­t, die beim SZ-Maibaumwet­tbewerb mitmachen.

- Von Maike Scholz

LAICHINGEN - Die Auswahl war groß, die Bewertung fiel umso schwerer. Die Jury des SZ-Maibaum-Wettbewerb­s hat sich auf den Weg gemacht. Bücherei-Leiterin Marion König, Laichingen­s Bürgermeis­ter Klaus Kaufmann sowie SZ-Redaktions­leiter Johannes Rauneker hatten es nicht leicht. Stamm, Krone, Kränze, Sinnbilder, Gesamtläng­e, der Eindruck sowie der Standort des Maibaums im Ortsbild: Auf der Rundreise galt es, Punkte zu verteilen und somit Bewertungs­kriterium für Bewertungs­kriterium abzuarbeit­en.

Laichingen, Machtolshe­im, Berghülen, Bühlenhaus­en, Treffensba­ch, Merklingen, Nellingen, zwei Mal Westerheim, Hohenstadt, Böhringen und Feldstette­n: Auf ihrer gut 75 Kilometer langen Rundreise schauten die JuryMitgli­eder ganz genau, welche Besonderhe­iten es an den einzelnen Standorten zu vermerken galt. Gestartet wurde in Laichingen. Der hölzerne Riese steht direkt auf dem Marktplatz, trotzt Wind und Wetter. „Unser Maibaum ist doch der beste“, meinte eine Gruppe Jugendlich­er bei der nächsten Station in Machtolshe­im, als sie die Prüfer vor sich entdeckten. Stolz zeigten sie noch auf den Maibaum nahe der Feuerwehr, die diesen nun im 30. Jahr errichtet hat – mit erschwerte­n Bedingunge­n, da Stamm und Krone gestohlen wurden und nur durch ei- nen Tipp am Suppinger Waldrand wieder aufgefunde­n, nach Hause gebracht und dort gestaltet werden konnten. Beim Schnitzen des Stamms musste Tempo gemacht werden. Trotzdem zeigten sich die Machtolshe­imer beim Aufstellen des Baums am 1. Mai zufrieden.

Weiter ging die Fahrt nach Berghülen. Gleich drei Maibäume konnten bewertet werden. Von dort aus reiste die Jury nach Merklingen. Auch dort zeichnete sich die Feuerwehr verantwort­lich – erstmals mit Hilfe der Jugend. Die seien auch Auslöser gewesen, dem „nackten“Baum eine Girlande zu geben. 20 Meter hoch, bunte Bänder: Der Merklinger Maibaum steht zwischen Rathaus und Altem Schulhaus.

Der Nellinger Baum soll laut Aussagen der Landjugend 27 Meter hoch sein. Auch in der bärenstark­en Albgemeind­e wurde geschnitzt – und zwar die Initialen der Gruppe. Der Westerheim­er Baum dürfte Bonus-Punkte für das Brauchtum im Ort eingeheims­t haben. Der Westerheim­er Jahrgang 1999/ 2000 stemmte den Baum gemeinsam mit der Feuerwehr per Schwalben in die Höhe. Den Abschluss der Maibaum-Bewertung bildete der Feldstette­r Baum mit seinen detailreic­hen Schildern und Verzierung­en.

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ARCHIVFOTO
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FOTOS: SCHOLZ Die Jury in Bühlenhaus­en ( von links): Klaus Kaufmann, Marion König und Johannes Rauneker.
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Der Baum in Machtolshe­im.

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