Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wie Hospizhelfer arbeiten
Vortrag mit dem Titel „Ehrenamt in der Hospizarbeit – bis zuletzt in Würde leben können“
ERBACH (sz) - Die Hospizgruppe Donau-Schmiechtal veranstaltet einen Informationsabend zum Thema Hospizhelfer. Dieser steht unter dem Motto: „Ehrenamt in der Hospizarbeit – bis zuletzt in Würde leben können“und findet am Donnerstag, 17. Mai, um 19 Uhr, im Seniorenzentrum Brühlstraße in Erbach statt.
Hospizarbeit ist ohne Ehrenamt nicht denkbar. In Deutschland gibt es heute ungefähr 80 000 ausgebildete Hospizhelferinnen und -helfer. Diese ehrenamtlich tätigen Menschen begleiten schwer kranke und sterbende Menschen, was unser Gesundheitswesen nie und nimmer leisten könnte. Einem Menschen zuhören, Nähe, Zuwendung und Wertschätzung schenken, das alles lässt sich nicht mit Hilfe einer Kostentabelle abrechnen, heißt es von Seiten der Hospizgruppe. Die Hospizbegleiter haben das wertvollste Gut unserer Zivilisation: nämlich Zeit – und sie bringen ihr Fachwissen, ihre Persönlichkeit und Menschlichkeit in die Begleitung mit ein, so die Veranstalter des Vortrags. Wie man Hospizbegleiter wird, welche Eignungen man mitbringen muss und wie man auf die Tätigkeit vorbereitet wird, diese Grundfragen sollen an den Infoabend am Donnerstag im Mittelpunkt stehen. Die Hospizgruppe ist überzeugt, dass viele Mitbürger die Fähigkeit zur Hospizarbeit mitbringen, sich nur nicht trauen. Daher will sie informieren und motivieren und natürlich neue Ehrenamtliche schulen. Die Teilnahme an einem Befähigungskurs ist Voraussetzung, um in diesem Ehrenamt tätig zu werden. Im September 2018 soll wieder ein Ausbildungskurs starten.