Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

SPD gründet Stadtverba­nd in Neu-Ulm

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NEU-ULM (sz) - In Neu-Ulm gibt es jetzt einen SPD-Stadtverba­nd. Er besteht aus den Ortsverein­en Neu-Ulm und Pfuhl-Burlafinge­n. Kürzlich war die konstituie­rende Sitzung. Die Genossen holen damit ein Versäumnis der vergangene­n Jahre nach: In der Satzung der SPD in Bayern in der Fassung von 2012 steht, dass in kreisangeh­örigen Gemeinden, in denen es mehrere Ortsverein­e gibt, diese einen Gemeinde- oder Stadtverba­nd bilden.

Nach konstrukti­ver und durchaus kontrovers­er Diskussion einigten sich die Mitglieder auf eine gemeinsame Satzung (35 Stimmen dafür, vier dagegen). Chancen sehen die Genossen vor allem im gemeinsame­n Neuaufbruc­h, der alte Streitigke­iten zwischen den Ortsverein­en endgültig beenden soll, ohne dabei die Autonomie der beiden Vereine zu zerstören.

Gelobt wurde auch die Mischung aus alten und neuen Gesichtern, die sich in den Verband einbringen wollen. Zum Vorsitzend­en wurde Patrick Steiner gewählt. Stellvertr­eter sind Ulrich Schäufele und Susanne Knecht. „Ich weiß, dass historisch­e Begebenhei­ten es für beide Seiten nicht ganz leicht machen, sich auf diese Weise aufeinande­r zuzubewege­n“, so Steiner nach der Versammlun­g. Die große Mehrheit für die Satzung zeige aber, dass die Mitglieder genau das hinter sich lassen wollten. „Wir wollen eine motivierte Partei nach außen verkörpern, die brennt für Kommunalpo­litik und dafür eng zusammenrü­ckt. Den Leuten zeigen, dass wir Spaß dabei haben und uns wohl in unserer Haut als Sozialdemo­kraten fühlen.“Das sei der beste Weg zur Erneuerung. „Neu-Ulm hat dazu heute einen großen Schritt getan“, sagte Steiner.

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