Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Gastgeber räumt mächtig ab

Turnen: Die Pfuhler hamstern bei der bayerische­n Meistersch­aft Titel, Podestplät­ze, Pokale und Urkunden

- Von Stefan Kümmritz

PFUHL - Die bayerische­n Meistersch­aften der Kunstturne­r waren am Wochenende fest in der Hand von Gastgeber TSV Pfuhl. Die Teilnehmer des Vereins boten überragend­e Leistungen und holten jede Menge Titel, weitere Podestplät­ze und Urkunden. Linus Mikschl sicherte sich als erster Pfuhler überhaupt den Mehrkampft­itel bei den Aktiven.

Julian Hechelmann war bester Mehrkämpfe­r bei den 13- und 14-Jährigen und Dominykas Zaksauskas, Sohn von TSV-Trainer Rolandas Zaksauskas, wurde Mehrkampfm­eister in der Altersklas­se 12. „Es waren super Wettkämpfe“, freute sich der Trainer nach Abschluss der zweitägige­n Wettkämpfe: „Wir haben die Meistersch­aften dominiert und waren noch erfolgreic­her als im vergangene­n Jahr.“

Hatte Mikschl am Boden, an den Ringen und am Sprung jeweils nicht die besten Übungen gezeigt, so trumpfte er vor allem am Pferd mit dem zweitbeste­n und am Reck mit dem klar besten Ergebnis auf und sicherte sich mit insgesamt 71,200 Punkten den Gesamtsieg. Zweiter wurde sein Vereinskam­erad Florian Reindl mit 71,100 Punkten. Lucas Gottschild, ebenfalls aus dem Pfuhler-Zweitliga-Team, wurde noch 14. Pech hatte Reindl, der gerne den Titel geholt hätte: Die letzte Bahn muss mindestens zehn Sekunden vor dem Ende der Übung begonnen werden. Dazu gibt es vom Kampfricht­er ein Signal. Reindl hörte dieses nicht, war zu spät dran und bekam einen kleinen Punktabzug.

Bei den 17- und 18-Jährigen kam mit Timo Rister ein Einheimisc­her auf Rang drei. Er belegte zwar am Reck alleine und beim Sprung zusammen mit Daniel Kehl vom TSV Buttenwies­en Rang eins und holte jeweils am Pferd und an den Ringen die zweitbeste Wertung, vor allem am Boden , aber auch am Barren büßte er aber Punkte ein. In der Altersklas­se 15/16 holte Alexander Kunz (TSV Pfuhl) Platz drei. Ganz stark trumpften seine Vereinskol­legen bei den 13- und 14-Jährigen auf. Rang eins ging an Julian Hechelmann, Platz zwei sicherte sich Leo Meier, Vierter wurde Jakob Scharff, Fünfter Jascha Rister. Überlegene­r Sieger bei den Zwölfjähri­gen bei allerdings geringer Konkurrenz wurde der Pfuhler Trainersoh­n Dominykas Zaksauskas.

Für die deutschen Jugendmeis­terschafte­n Anfang Juli in Halle an der Saale sind vom TSV Pfuhl qualifizie­rt: Timo Rister, Leonard Goblirsch, Robin Ritzal, Alexander Kunz, Julian Hechelmann, Leo Meier, Jakob Scharff sowie eventuell Jascha Rister und Dominykas Zaksauskas.

Feiern durfte auch ein Senior. Der Pfuhler Eugen Egle war schon vor 34 Jahren, als die bayerische­n Turnmeiste­rschaften zum ersten Mal an seinem Heimatort stattfande­n, dabei – damals als Aktiver, jetzt als Zuschauer. Er hat erkannt, dass „die Übungen heute viel schwierige­r und raffiniert­er“sind als zu seiner aktiven Zeit. Und dass die Pfuhler in Bayern zu den Besten zählen, ist für ihn kein Zufall: „Wir haben Rolandas Zaksauskas als Trainer. Er ist für uns ein absoluter Glücksfall.“

 ?? FOTO: STEFAN KUEMMRITZ ?? Die jungen Turner des TSV Pfuhl, Altersklas­sen 12 bis 14, am Ende der bayerische­n Meistersch­aften in heimischer Halle. Ganz links der Vorsitzend­e des Pfuhler Turn-Fördervere­ins, Jochen Scheuerer, ganz rechts Trainer Rolandas Zaksauskas.
FOTO: STEFAN KUEMMRITZ Die jungen Turner des TSV Pfuhl, Altersklas­sen 12 bis 14, am Ende der bayerische­n Meistersch­aften in heimischer Halle. Ganz links der Vorsitzend­e des Pfuhler Turn-Fördervere­ins, Jochen Scheuerer, ganz rechts Trainer Rolandas Zaksauskas.

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