Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Der Pott bleibt in Stuttgarter Hand
Mini-Masters: Der VfB-Nachwuchs hat im Finale Glück
NEU-ULM - Genau 170 Spiele waren am Wochenende nötig, bis der Sieger des Mini-Masters feststand. Der TSV Neu-Ulm hatte die 22. Ausgabe der Mammutveranstaltung organisiert und wie im vergangenen Jahr bekam der VfB Stuttgart vom Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg den Pokal überreicht. Die kleinen Schwaben benötigten im Finale allerdings eine gehörige Portion Glück zur Titelverteidigung. Tennis Borussia Berlin war das bessere Team, dem VfB reichte eine gelungene Aktion zum 1:0.
Spannend ging es auch in den Platzierungsspielen zu. 1860 München musste sich dem FC Augsburg im Neunmeterschießen beugen. Die Junglöwen sahen im kleinen Finale lange wie der sichere Sieger aus, erst ein Strafstoß kurz vor Spielende verhalf den Augsburgern zum 1:1-Ausgleich. Das Spiel um Platz fünf war derart ausgeglichen, dass nicht einmal das Neunmeterschießen eine Entscheidung brachte. 0:0 stand es nach regulärer Spielzeit zwischen dem FV Ravensburg und den Stuttgarter Kickers, beim Stand von 12:12 einigten sich die Verantwortlichen schließlich auf das Unentschieden und die Teilung von Rang fünf. Die Nachwuchsspatzen vom SSV Ulm flatterten immerhin auf den achten Platz.
„Das war echt super, wir kommen gerne wieder“: Andre Schmid, der Trainer der österreichischen Mannschaft Austria Lustenau gab den allgemeinen Tenor in einem Satz wieder. 36 Mannschaften hatten sich auf der Anlage im Muthenhölzle eingefunden und zeigten, obwohl nur zwei Bundesligisten im Starterfeld waren, einmal mehr beachtlichen Jugendfußball. Trotz rückläufiger Zuschauerzahlen will Turnierchef Karsten Neumann im kommenden Jahr eine Neuauflage des Mini-Masters organisieren. Allerdings will er dann zumindest das Niveau vom zurückliegenden Wochenende erhalten: „Schwächer soll es nicht mehr werden“.
Zufrieden sein konnten auch die regionalen Teilnehmer. Mario Lagger, Trainer beim FV Senden, war beispielsweise hellauf begeistert: „Riesenrespekt vor unserer Leistung.“Seine Jungs kamen mit einem beachtenswerten Vorrundenauftritt als bester Vertreter der Vereine aus dem Bezirk auf Rang 24. Der FC Burlafingen (27.), TSV Pfuhl (28.), SV Grafertshofen (30.), TSV Neu-Ulm (31, 34., 36.) belegten die weiteren Plätze.