Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nellingen braucht neue Software für die Finanzen

Gemeinde stellt auf kommunale Doppik um – Jetziges System läuft im Jahr 2020 aus

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NELLINGEN (msc) - Die Umstellung des Finanzwese­ns von der Kameralist­ik auf die kommunale Doppik wirft auch in Nellingen ihre Schatten voraus. Neue Software muss beschafft werden, damit eine Umstellung erfolgen und gewährleis­tet werden kann. Die Umstellung der Gemeinde Nellingen auf die Doppik erfolgt in Zusammenar­beit mit dem Zweckverba­nd Kommunale Informatio­nsverarbei­tung Reutlingen­Ulm (KIRU). Außerdem wird die Verwaltung nun ermächtigt, Kosten in Höhe von 25 000 Euro für die Finanzsoft­ware namens „Infoma“bereitzust­ellen. Die Mitglieder des Nellinger Gemeindera­tes hatten dafür in ihrer jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben.

Jetziges Programm bis 2020

Das derzeit von der Kommune verwendete Finanzprog­ramm KIRP wird bis Ende 2020 genutzt. Für die Umstellung hatte der Zweckverba­nd zwei Alternativ­en angeboten: das System namens Infoma und eines von „SAP“. Die Finanzverw­altung mit Kämmerer Werner Zimmermann habe beide Programme geprüft und sich diese auch vorstellen lassen. Fazit: Beide Verfahren erfüllen die Anforderun­gen und sind zertifizie­rt. Eine Softwarelö­sung von einem Drittanbie­ter komme für Nellingen nicht in Frage.

Kämmerer zeigt Vorteile auf

Zimmermann zeigte auf, dass das Verfahren von Infoma den Vorteil in Bezug auf den Wechsel verschiede­ner Mandate sowie die Einbindung in die Windows-Oberfläche hat. Das sei – gerade auch bei der täglichen Anwendung – besser zu nutzen. Einmalige Kosten von 25 000 Euro sind zu berappen. Hinzu kommen jährlich laufende Kosten von etwa 13 000 Euro. Jene Position für das zweite Angebot von SAP liege bei 35 000 Euro, wird laut dem Kämmerer eher von größeren Städten verwendet.

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