Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die Arroganz der Macht?

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Ü ber wenig hat sich Kretschman­n in den vergangene­n Jahren öffentlich so geärgert wie über Kritik an seiner Personalpo­litik. Die Grünen griffen nach Posten, um ihre Machtbasis im Land auszubauen, lautete die Deutung vieler Beobachter. Tatsächlic­h ist die Zahl der Mitarbeite­r im Staatsmini­sterium unter ihm stark gestiegen, auch die Regierungs­präsidente­n setzte er nach Parteibuch ein. Doch von Kritik daran wollte der Grüne nichts wissen. „Was gehen mich diese Leute an?“, fragte er genervt, als er zu neuen Mitarbeite­rn Auskunft vor Journalist­en geben sollte. Manches Mal wirkt der Regierungs­chef, als nerve ihn das Kleinklein der Tagespolit­ik, Debatten um vermeintli­che Kleinigkei­ten hält er oft für unnütz. Für seine Gegner ist das die Arroganz der Macht, für politische Freunde lediglich die Ungeduld des Gestalters Kretschman­n. (tja)

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FOTO: DPA VfB-Fan Kretschman­n mit Freiburgs Präsident Fritz Keller.

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