Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Panzer vor dem Rathaus

Bundeswehr­soldaten statten Merklinger­n einen Besuch ab.

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - 7,93 Meter lang, 2,99 Meter breit und 34 Tonnen schwer: Das gepanzerte Transport-Fahrzeug, derGTKBoxe­r,m achte Dienstag nachmittag in M erklingen Halt und sprengte direkt einen Gullidecke­l. Der gab unter der Last des parkenden Fahrzeuges nach und brach.

Das Kraft fahr ausbildung­szentrum Simulator mit Sitz inder Rommel-Kaserne in Dorn stadt zeigt das Gefährt zwischen Rathaus und Altem Schulhaus den interessie­rten Besuchern. „Ich lade ein, damit die Merklinger sehen, womit wir im Ort unterwegs sind“, sagt Gerold Huber. Der Hauptmann ist der Leiter des Kraft fahrausbil dungs zentrums. Insgesamt gibt es laut Huber fünf Fahrstreck­en im Umkreis von 40 Kilometern um die Kaserne, die immer wieder auch als Fahrschul-Terrain genutzt werden. Eine Station davon ist Merklingen.

Schulungen auch für Kitas

„Wir machen öfters solche Öffentlich­keits veranstalt­ungen “, zeigt der Hauptmann auf. Das Ziel der Bundeswehr dabei: „Wenn wir mit dem Fahrzeug unterwegs sind, dann sollte die Bevölkerun­g auch wissen, was los ist und wie man sich verhalten kann.“Dementspre­chend würden beispielsw­eise auch Schulungen für Kindergärt­en angeboten. Erst kürzlich gab es, so erzählt Gerold Huber weiter, eine gemeinsame Bergungsüb­ung mit der Freiwillig­en Feuerwehr Geislingen. Auch das sei wichtig – falls die Bundeswehr selbst einmal in Not gerate und Hilfe benötige.

In Merklingen herrscht viel Trubel um den Boxer. Vor allem die Kinder sind interessie­rt, schlüpfen durch die hintere Öffnung in das Transport-Fahrzeug hinein und probieren alles aus. Wo sitzt eigentlich der Fahrer und wo kann man raus schauen? Wie oft muss das gepanzerte Kraftfahrz­eug betankt werden? Die Soldaten geben Auskunft und zeigen ihren Arbeitspla­tz.

„Das ist eine schöne Möglichkei­t in der Ferienzeit und man sieht, dass das Interesse durchaus da ist“, meint der Merklinger Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos), zieht den Kopf ein und wagt selbst mal einen Blick in das Innere.

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FOTO: SCHOLZ Die Bundeswehr stattet den Merklinger­n einen Besuch ab.

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