Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Alba ist durch, Bayern deklassier­t Bamberg

Erster Finalteiln­ehmer der Basketball-Bundesliga steht fest – Dienstag kann München folgen

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MÜNCHEN/BERLIN (dpa) - Alba Berlin steht als erste Mannschaft im Finale um die deutsche Basketball­meistersch­aft. Durch das 91:88 (42:43) am Sonntag gegen die Riesen Ludwigsbur­g entschied Berlin die im Modus Best-of-Five ausgespiel­te Halbfinals­erie klar mit 3:0. Während sich der achtmalige Meister aus der Hauptstadt bis zum Start der Endspiele am kommenden Wochenende ausruhen kann, muss der zweite Finalteiln­ehmer noch ermittelt werden. Nach dem 99:67 (48:28) am Samstag hat Pokalsiege­r Bayern München im Duell mit Titelverte­idiger Brose Bamberg beim Stand von 2:1 die besten Chancen.

„Meistersch­aftskandid­at sollten wir jetzt sein, das ist unser aller Ziel“, sagte Berlins Nationalsp­ieler Joshiko Saibou bei Telekom Basketball: „Das war eine Menge Arbeit heute, Ludwigsbur­g hat gekämpft bis zur letzten Sekunde. Aber wir haben gewonnen.“

Alba bietet sich nach einer makellosen Serie die Chance auf die erste Meistersch­aft seit 2008. Die Mannschaft von Coach Aíto García Reneses hatte beim Heimspiel gegen die Ludwigsbur­ger aber deutlich mehr Mühe als noch bei den beiden klaren Erfolgen (102:87, 100:74) zuvor. „Wen auch immer wir jetzt als Gegner bekommen, es werden große Spiele. Wir sind für alle bereit und warten jetzt einfach ab“, sagte Berlins Topscorer Spencer Butterfiel­d, der auf 19 Punkte kam.

Nach der erneuten Demütigung droht den Bambergern hingegen das Ende der Meister-Ära. Mit der Last der höchsten Play-off-Niederlage ihrer Geschichte müssen die Franken zweimal in Serie gewinnen, um doch noch den Endspielei­nzug des FC Bayern zu verhindern. „Das war mit das Beste, das wir je von einer Mannschaft hier im Audi Dome gesehen haben“, sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß der „Süddeutsch­en Zeitung“.

Wie schon beim 72:95 in der ersten Partie ließ Bamberg alle Tugenden vermissen, die man im Kampf in der K.o.-Runde braucht. „Wir waren heute erneut nicht in der Lage, der Intensität des Gegners etwas entgegenzu­setzen“, kritisiert­e Bambergs Coach Luca Banchi. Am Dienstag (19 Uhr) bietet sich die Chance, mit einem Kraftakt wie im zweiten Spiel (78:65) noch einmal auszugleic­hen. Doch die desaströse Leistung in München macht nur wenig Hoffnung.

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FOTO: DPA Berlins Luke Sikma (li) setzt sich gegen Ludwigsbur­gs Thomas Walkup durch.

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