Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Live-Looping-Festival und Festival „Ulm moves“starten
Reggae mit „Jaya the Cat“sowie Poetry Slam mit einer Party im Ulmer Roxy
ULM (sz) - Nach der kurzen Pfingstpause eröffnen „Jaya The Cat“am heutigen Freitag, 1. Juni, den Veranstaltungsreigen im Roxy. Roots-Reggae, Ska und Punkrock sind die drei Hauptzutaten des Cocktails, den die Band auf ihrem neuen Album „A Good Day For The Damned“zusammenmischt. Frontmann Geoff Lagadec und Schlagzeuger David Germain stammen aus Boston, haben sich mit „Jaya The Cat“jedoch in Amsterdam niedergelassen und bringen von dort aus ihren einzigartigen Sound-Mix unter das Partyvolk. Im Anschluss gibt es eine AfterShow-Party mit DJ Tom Nawa (Beginn: 21 Uhr, Tickets kosten 20,80 Euro im Vorverkauf).
Am Samstag, 2. Juni, steht ein neuer Poetry Slam in der Werkhalle auf dem Programm. Wie stets entscheidet hier das Publikum per Applaus über den Sieger oder die Siegerin des Abends. Mit dabei sind Laura Gommel (Heidelberg), Andrea Maria (Saarbrücken), Lena Stokoff (Tübingen), Ines Strohmaier (Kleinwalsertal), Mirko Gilster (Hannover), Friedrich Herrmann (Jena), Jann Wattjes (Paderborn), Daniel Thebaud (Pfaffenhofen) und Lokalmatador Andreas Rebholz aus Ulm (20 Uhr, Tickets kosten 10 Euro im Vorverkauf, 12 Euro an der Abendkasse).
Direkt im Anschluss startet um 22.30 Uhr die Kult-Party „Schüttel Dein Speck“mit Deejot Roter Freibeuter und Select.A.Tom an den Turntables. Eintritt 7 Euro an der Abendkasse, die Poetry Slam-Besucher vom gleichen Abend haben freien Eintritt.
Ungewöhnliche Klänge und meditative Klangflächen mit Künstlern unter anderem aus Amerika, Japan und Frankreich bietet das erstmalige Gastspiel des internationalen LiveLooping-Festivals am Mittwoch, 6. Juni. Looping als musikalische Technik wurde vor über 50 Jahren von experimentellen Musikern entwickelt, die Tonbandschleifen durch mehrere Tonbandgeräte laufen ließen, die Klänge live überlagerten, oder Bänder zu Endlosschleifen zusammenklebten. Seit den 90er-Jahren ermöglicht die Digitaltechnik bis dahin unvorstellbare musikalische Dimesionen. Loopinggeräte werden inzwischen auch in Rock, Pop, Jazz, elektronischer Musik, für klassische Instrumente oder bei Straßenmusik eingesetzt. Beim Konzert im intimen Rahmen des Studios zeigen Live Looper das breite Spektrum ihrer ausgeklügelten Kunst. Mit dabei sind Stars der Szene wie John Connell aka Future Cassette (Santa Cruz, USA), Hideki Nakanishi aka Mandoman (Osaka, Japan) und Emmanuel Reveneau aus Frankreich – sie treffen auf Friedrich Glorian und Andreas Usenbenz aus Ulm (20 Uhr, Tickets kosten 12 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse).
Am Donnerstag, 7. Juni, beginnt das 3. Internationale Tanzfestival „Ulm moves“mit dem ersten von vier geplanten „Parcours“-Spaziergängen durch die Ulmer Innenstadt. Unter freiem Himmel präsentieren lokale Tanzgruppen und Einzeltänzer kleine, überraschende Aufführungen an verschiedenen Orten der Stadt. Der Eintritt ist frei, Start ist um 17.30 Uhr am Kornhaus.
Die offizielle Eröffnung des Festivals findet dann am Freitag, 8. Juni, in der Werkhalle statt, wenn das renommierte Tanzensemble „Cooperativa Maura Morales“mit ihren Stück „Phaidra – Die Virtuosität des Leidens“gastiert. Der Mythos der Phaidra, wie ihn die kubanische Choreografin Maura Morales nach den Vorlagen von Euripides und Seneca auslegt, ist die Geschichte einer doppelten Anziehungskraft. Phaidra fühlt sich im Gravitationsfeld von Ehemann Theseus gefangen; auf der anderen Seite wird sie von ihrem Stiefsohn Hippolyt angezogen, der sie jedoch zurückweist. Es tanzen Yotam Peled, Chang Ik Oh und Maura Morales (20 Uhr, die Tickets kosten 22 Euro, ermäßigt 18 Euro im Vorverkauf, sowie 24 Euro, ermäßigt 21 Euro, an der Abendkasse).