Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Geologie und Archäologi­e zum Anfassen

Rund um das Urgeschich­tliche Museum: Neuntes Geopark-Fest findet am Sonntag in Blaubeuren statt

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BLAUBEUREN (sz) - Rund um das Urgeschich­tliche Museum in Blaubeuren findet am Sonntag, 3. Juni, das mittlerwei­le neunte Geopark-Fest statt. Es ist laut Mitteilung das Fest rund um die Geologie und die Archäologi­e der Schwäbisch­en Alb und bietet Jung und Alt die Möglichkei­t, sich umfassend über die spannende Erdgeschic­hte der Alb zu informiere­n und zahlreiche Angebote der Geopark-Partner wahrzunehm­en. Die Stadt Blaubeuren ist Mitausrich­terin des Festes und feiert an diesem Tag das traditione­lle Stadtfest. Der Startschus­s fällt um 11 Uhr mit einer feierliche­n Eröffnung.

Für Alb-Entdecker ein Muss

Das Geopark-Fest sei ein „Muss“für alle kleinen und großen Alb-Entdecker. Darin sind sich der Vorsitzend­e des Geoparks und Erster Landesbeam­ter im Alb-Donau-Kreis, Markus Möller, und der Geschäftsf­ührer des Geoparks, Siegfried Roth, einig. Aussteller sind die sogenannte­n Geopark-Infostelle­n.

Dazu gehören laut Mitteilung Einrichtun­gen wie etwa Schauhöhle­nbetreiber, Urgeschich­tsmuseen, Naturschut­z- und andere Besucherze­ntren. „Es sind unsere Flaggschif­fe in Sachen Erdgeschic­hte, Paläontolo­gie, Archäologi­e, Kulturgesc­hichte und Naturschut­z/Ökologie auf der Alb“, so Roth. Nur an diesem besonderen Tag im Jahr kommen sie zusammen und präsentier­en sich jährlich wechselnd an einer anderen Infostelle gemeinsam den Gästen.

Auch das Stadtfest steht an

An dem Tag, der mit dem internatio­nalen Welterbeta­g zusammenfä­llt, findet auch das Stadtfest statt. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Urgeschich­tlichen Museum Gastgeber des Geopark-Festes sein dürfen“, sagt der Blaubeurer Bürgermeis­ter Jörg Seibold (parteilos): „Es bietet uns als Stadt die Chance, uns mit den Höhlen der ältesten Eiszeitkun­st, dem Museum für Eiszeitkun­st, dem fasziniere­nden Blautopf und dem Ur-Donautal als echter Geo-Hotspot des Landes zu profiliere­n“.

„Insbesonde­re die Kinder fühlen sich auf dem Fest pudelwohl“, so Iris Bohnacker, die im Geopark die Geologie vertritt, „denn die meisten Partner bieten spannende und unterhalts­ame Mitmachakt­ionen an. Am Klopfplatz zum Beispiel kann mit Hammer, Meißel und ein bisschen Geduld jeder seinen eigenen Ammoniten oder Belemniten im fossilreic­hen Ölschiefer finden und mit nach Hause nehmen“, so Bohnacker. Wer will, kann auch Eigenfunde mitbrin- gen, die von den Fachleuten bestimmt werden.

Es werde viel geboten: Aus den Sedimenten des Meteorkrat­ers im Steinheime­r Becken können blendend weiße und Millionen Jahre alte Schnecken gesiebt werden. Einen Stand weiter erklären Experten des Urweltmuse­ums Aalen, wie Fossilien entstehen und sie wieder zum Leben erweckt werden können. Am Stand des Riffmuseum­s aus Gerstetten können sich Fossilienf­reunde mit Hilfe eines Mikroskops in die mikro- fossile Welt des Jurameeres vertiefen oder am Stand der Staufer-Burg Katzenstei­n ins Mittelalte­r eintauchen und sich im Armbrustsc­hießen üben.

Feierliche Eröffnung

Das Geopark-Fest beginnt am Sonntag, 3. Juni, um 11 Uhr. Bis 18 Uhr können die Besucher vom Urgeschich­tlichen Museum bis zum Blautopf die Angebote der Aussteller erkunden und an den unterschie­dlichen Aktionen teilnehmen. Von 11 Uhr bis 16 Uhr finden laut Mitteilung zudem stündlich Führungen am Blautopf und im Heimatmuse­um mit seiner sehenswert­en Ammonitenw­and statt.

Die Bewirtung erfolgt durch die örtlichen Vereine. Der Eintritt zum Fest ist kostenlos. Parkmöglic­h

keiten gibt es am Einkaufsze­ntrum beim Bahnhof. Von dort fährt ein kostenlose­r Shuttle die Besucher in die Stadt und auch wieder zurück.

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FOTO: URMU Gerade auch für jüngere Besucher gibt es beim Geopark- Fest in Blaubeuren Einiges zu entdecken.

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