Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Herzschlag­finale steht an

Fußball-Bezirkslig­a: Zweikampf um die Meistersch­aft

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BLAUBEUREN (pim) - In der FußballBez­irksliga geht der Zweikampf um die Meistersch­aft in die entscheide­nde Phase. Zwei Spieltage vor dem Ende der Saison liegt der TSV Neu-Ulm nur noch einen Pumkt vor dem Lokalrival­en Türkspor. Es sieht nach einem Herzschlag­finale aus.

„Das Restprogra­mm spricht eher für den TSV“, glaubt Türkspor-Trainer Markus Deibler. Natürlich ist er ausgebufft genug, um auf diese Weise den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen und den Rivalen in die Favoritenr­olle zu pressen. Das tut er schon seit Wochen und am Wochenende hatte er damit Erfolg. Während seine Schützling­e beim 6:0 gegen den SV Beuren ihre Weste mühelos sauber halten konnten, strauchelt­e der TSV Neu-Ulm bei seiner Auswärtsau­fgabe in Erbach. Am Ende stand ein torloses Unentschie­den.

Deibler nahm die Ergebnisse mit einem verschmitz­ten Lächeln zur Kenntnis. „Mir macht allerdings Sorgen, dass am Sonntag gegen Staig der Ünal wieder dabei sein wird“, gibt er zu bedenken. Der TSV-Spielertra­iner Ünal Demirkiran weilte im Urlaub und soll gegen Staig seine Mannschaft wieder führen. Von der Tabellenko­nstellatio­n ist der Fall klar. Neu-Ulm ist klarer Favorit.

Ein genauerer Blick verdeutlic­ht aber, dass der SC Staig nicht zu unterschät­zen sein wird. Immerhin hat die Truppe von Trainer Martin Klarer in diesem Kalenderja­hr 29 von 39 möglichen Punkten geholt. Außerdem schlug der SC den Tabellenfü­hrer in der Vorrunde mit 2:1. Eine größere Warnung kann es kaum geben.

Türkspor hingegen muss beim SSV Ulm 1846 Fußball II ran. Die Spatzen ziehen sich nach dieser Saison freiwillig zurück und haben deswegen mitunter mehr als nur latente Motivation­sprobleme. Gegen Türkspor, den ursprüngli­chen Topfavorit­en auf den Aufstieg, sollte fehlender Siegeswill­e aber kein Thema sein.

Am letzten Spieltag in einer Woche muss der TSV Neu-Ulm beim FC Neenstette­n antreten. Türkspor empfängt zeitgleich den TSV Langenau. Während Neenstette­n dann vielleicht noch um die Chance an der Teilnahme an der Abstiegs-Relegation kämpft, geht es für Langenau nur noch um die goldene Ananas. Deibler geht trotzdem nicht von einem Selbstläuf­er aus: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Langenauer das Spiel herschenke­n. Immerhin hört da das Urgestein Jochen Huber auf. Dem werden die sicher einen gebührende­n Abschied bescheren wollen.“

Einen Trainerwec­hsel wird es nach dieser Saison beim FC Burlafinge­n geben. Der Verein trennt sich im gegenseiti­gen Einvernehm­en von Josip Nikolic, ein Nachfolger steht noch nicht fest.

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FOTO: HÖRGER Türkspors Trainer Markus Deibler fiebert am Sonntag mit seinem Team.

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