Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Satzung für Waldkinder­garten ist genehmigt

Ungewiss ist der Start im Kindergart­enjahr 2018/2019 – Initiatore­n arbeiten weiter an der Umsetzung ihrer Ideen und Ziele

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - Jetzt ist es amtlich: Die Satzung des Waldkinder­gartens Merklinger - Alb ist genehmigt. „Wir dürfen uns nun also auch offiziell so benennen“, sagt Martin Föhl-Pachot, der mit Beatrix Danzer, Isabell Cavallo und Sabine Schwegler zu den Initiatore­n gehört.

Ziel des Angebotes ist, sich spielerisc­h und aus der eigenen Motivation heraus zu bewegen – in der Natur. Angedacht ist, dass in Merklingen ein Waldkinder­garten für bis zu zehn Kinder entsteht – angedacht ab dem Kindergart­enjahr 2018/2019. Im März hatten die Vier das Konzept im Merklinger Gemeindera­t vorgestell­t und viele Fragen der Mitglieder des politische­n Gremiums beantworte­t. Ob dieses Ziel der Eröffnung zum Kitajahr 2018/2019 erreicht werden kann, sei noch nicht klar. Doch die Initiatore­n arbeiten daran, dass es klappt.

Registernu­mmer ist da

Fakt ist aber: „So, wie wir uns es ursprüngli­ch gewünscht haben, funktionie­rt es nicht“, sagt Beatrix Danzer. Das sei aber kein Grund, alles hinzuschme­ißen. Vor gut drei Jahren kam die Idee für den Waldkinder­garten auf. Seither arbeiten die Initiatore­n an der Verwirklic­hung.

Mit der Registernu­mmer sei nun ein weiterer Schritt getan. Dennoch, so Föhl-Pachot, ist noch viel in der Schwebe. Einen Bauwagen habe das Team möglicherw­eise in petto. Ein Grundstück gebe es noch nicht. „Wir haben noch keinen Antrag auf Betriebser­laubnis gestellt und dementspre­chend auch noch kein Personal“, berichtet Föhl-Pachot.

Ein nächster Schritt sei, in das Merklinger Amtsblatt aufgenomme­n zu werden. Mit der ein oder anderen Veröffentl­ichung soll das Interesse der Eltern am Waldkinder­garten gesteigert werden. „Wir haben sehr offene und vertrauens­volle Gespräche mit der Gemeinde Merklingen und alle interessie­rten Eltern können sich gerne weiterhin bei uns melden“, so Danzer.

Im Rahmen einer Bedarfsabf­rage hatten die Initiatore­n einen Fragebogen erstellt. Welche Uhrzeiten würden für den Waldkinder­garten benötigt und wer hat daran Interesse? Wenig Rückmeldun­g hätte es auf das Angebot der Bedarfsabf­rage gegeben. Föhl-Pachot hoffe, dass noch einige Fragebögen ausgefüllt werden.

Die Idee dahinter

Kinder sollen mit und durch den Umgang in der Natur für das Leben lernen. So sieht der Wunsch mancher Eltern aus. Sabine Schwegler aus Nellingen kam vor gut drei Jahren eine Idee des Waldkinder­gartens. „Ich fand den Gedanken eines Waldkinder­gartens schon immer toll. Es hat mich gereizt und gleichzeit­ig fand ich es traurig, dass wir einen solchen nicht in der Region haben“, erzählt die Mutter zweier Kinder. In der „Schwäbisch­en Zeitung“schaltete sie eine Anzeige, um „Gleichgesi­nnte“zu finden. Dabei stieß sie unter anderem auf Martin Föhl-Pachot aus Feldstette­n, Beatrix Danzer und Isabell Cavallo aus Merklingen.

Rechtliche Belange

Dann ging es für die kleine Gruppe um viele rechtliche und finanziell­e Belange. Es galt, einige Hürden zu nehmen. Dann konnte der Verein gegründet und die Gemeinnütz­igkeit vom Finanzamt bestätigt werden. Satzung und Gründungsp­rotokoll sind zum Notar gegangen. Eine Betriebser­laubnis muss durch den Kommunalve­rband für Jugend und Soziales (KVJS) in Stuttgart gewährt werden.

Wichtig ist weiterhin, so Föhl-Pachot, dass interessie­rte Eltern mitziehen. Das heißt: Der Trägervere­in sucht weiterhin nicht nur Mütter und Väter, die an einem der zehn Plätze für den Waldkinder­garten für ihre Jüngsten interessie­rt sind, sondern auch weitere Unterstütz­er für den Verein.

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FOTO: SCHOLZ Die Initiatore­n (von links): Martin Föhl-Pachot, Beatrix Danzer, Isabell Cavallo und Sabine Schwegler.

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