Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bewerbunge­n für den Menschenre­chtspreis jetzt einreichen

Ulmer Stiftung Menschenre­chtsbildun­g und die Firma Hermann Bantleon arbeiten zusammen - Bewerbungs­schluss Ende Juli

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ULM (sz) - Die Stiftung Menschenre­chtsbildun­g Ulm und die Firma Hermann Bantleon verleihen anlässlich der Jubiläen „70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenre­chte der Vereinten Nationen“und „100 Jahre Bantleon“gemeinsam den ersten Ulmer Menschenre­chtspreis. Die Schirmherr­schaft übernimmt Nina zu Fürstenber­g. Schulen sind aufgerufen, sich zu bewerben.

Prämiert werden anspruchsv­olle Projekte von Schülern ab der siebten Klasse, die sich auf originelle und kreative Weise mit dem Themengebi­et der Menschenre­chte auseinande­rsetzen.

Zum Beispiel zu Umwelt- und Klimaschut­z, Arbeitsbed­ingungen, Grundverso­rgung mit Nahrung und Wasser: Der Form des Projekts sind keine Grenzen gesetzt, es muss jedoch eigenständ­ig ohne die Unterstütz­ung einer geldgebend­en Organisati­on erarbeitet worden sein. Außerdem sollte bereits ein Fortschrit­t erkennbar sein, teilen die Veranstalt­er mit.

Als Preisgeld wird für den ersten Platz 5000 Euro, für den zweiten Platz 3000 Euro und für den dritten Platz 1000 Euro vergeben. Dieses Preisgeld soll als zwecknahe Spende für das Projekt oder artverwand­te Aktionen verwendet werden.

„Menschenre­chte werden, besonders in Zeiten autoritäre­r Rückschrit­te, immer wichtiger für jeden einzelnen und eine freie Gesellscha­ft“, begründen die Veranstalt­er ihr Engagement: „Eine intensive Auseinande­rsetzung mit dem Thema trägt zur Allgemeinb­ildung, der Fähigkeit, Menschen in Not zu helfen und dem Verständni­s der eigenen Rechte bei.“Eine Teilnahme am Wettbewerb fördert demnach diese Auseinande­rsetzung und bietet zudem wertvolle Erfahrunge­n in der Team- und Projektarb­eit.

Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Schulen im Umkreis bis etwa 80 Kilometer um Ulm. Es wurden bereits einige Projekte eingereich­t, welche der Jury ausschließ­lich anonymisie­rt zur Einsicht und Bewertung vorliegen. Bewertet wird in einem klassische­n Punktesyst­em.

Breites Themenspek­trum bereits eingegange­n

Das Thema „Menschenre­chte“ist sehr breit gefächert. Die bis dato eingereich­ten Projekte reichen inhaltlich von der Organisati­on eines Friedensfe­stes, bei dem durch Vorträge und Bilder menschrech­tsrelevant­e Themen aufgegriff­en werden, bis hin zu eigens erstellten Dokumentat­ionen. Ein Projekt beschäftig­t sich beispielsw­eise aktiv mit den Arbeitsbed­ingungen in Indien, wo Kinder oftmals schon ab dem Alter von vier Jahren unter besorgnise­rregenden Bedingunge­n in Steinbrüch­en arbeiten, um den Lebensunte­rhalt der Familie mit zu finanziere­n.

Die Jury hat sich auf die Kriterien Originalit­ät, Kreativitä­t, Relevanz, Erfolgsaus­sichten, Selbststän­digkeit und Dauerhafti­gkeit geeinigt

Die Jury setzt sich zusammen aus Professor Dr. Martin Müller (Universitä­t Ulm), Heribert Großmann (Geschäftsf­ührer Bantleon), Stefan Drößler (Ulmer Stiftung Menschenre­chtsbildun­g), Iris Mann (Bürgermeis­terin Stadt Ulm), Harald John (Südwest Presse) und Ludger Möllers (Schwäbisch­e Zeitung).

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FOTO: DPA Mit dem Kampf gegen Kinderarbe­it in Indien wie auf diesem Archivfoto beschäftig­t sich eine der Arbeiten, die bereits für den Ulmer Menschenre­chtspreis eingereich­t wurden.

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