Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Regionale Produkte im Mittelpunk­t

Dritter Markt am Skilift Halde lockt die Besucher nach Westerheim.

- Von Maike Scholz

WESTERHEIM - Kleine grüne Schilder weisen den Weg zum Skilift Halde in Westerheim. Die Besucher des Kunst- und Regionalma­rktes folgen diesen per Fahrrad, zu Fuß oder auch mit dem Auto. Es geht hinab. Am Ende eröffnet sich der Blick auf eine kleine weiße Zeltstadt.

22 Aussteller sind bei der dritten Auflage des Marktes „klein & fein“mit dabei. Alle haben eines gemeinsam: Sie präsentier­en heimische und selbst hergestell­te Produkte. An vielen Ständen darf nicht nur geschaut, sondern berührt und auch probiert werden.

Solch ein stimmiges Bild zu erzeugen, sei gar nicht leicht gewesen, erklärt Martin König, der die Ausstellun­g federführe­nd organisier­t. Jedes Produkt ist nur ein Mal vertreten. „Damit nicht zu viel vom jeweils Gleichen da ist“, sagt König.

Die Gäste gehen von Pavillon zu Pavillon. Da gibt es die Kerzenmanu­faktur, eine Bildergale­rie mit Kunstwerke­n, Whisky, Feuerschal­en, Produkte aus Filz, Verarbeitu­ngen aus Holz, Honig und Eis. Auch für die jüngsten Besucher ist vorgesorgt und eine Spielecke eingericht­et. Letztlich wird aber das ganze Terrain zur Spiel- und Entdeckerw­iese für Groß und Klein.

Zu regionalen Produkten stehen

„Ich bin seit drei Jahren Jungimkeri­n und wohne in Westerheim“, sagt Margit Hausmann und fügt an: „Ich finde einfach toll, wie das hier organisier­t wird.“Deswegen nehme sie gerne teil, nutze den Tag auch, um Kontakt zu knüpfen. Und noch etwas ist ihr wichtig: „Ich stehe hinter den regionalen Produkten. Wir brauchen keinen Honig aus anderen Ländern, bei dem wir nicht wissen, was eigentlich drin ist.“Die Imkerei fasziniere sie und ihre ganze Familie. Die ist auch mit von der Partie. „Mein Sohn hat die Kerzen gezogen“, berichtet Margit Hausmann stolz. Im nächsten Moment ist sie schon wieder im Gespräch mit Besuchern des Regionalma­rktes.

So soll es sein, meint Martin König. Der Kunst- und Regionalma­rkt solle Künstlern und Vermarkter­n von regionalen Produkten eine Plattform geben, sich präsentier­en zu können und mit interessie­rten Personen ins Gespräch zu kommen. Am Samstagabe­nd rockt zudem die Tonite Band den Platz.

Vierte Auflage soll kommen

König freut sich über jeden Besucher am Samstag und auch Sonntag. Nach dem dritten Jahr sei doch immer noch „Nervenkitz­el“bei der Organisati­on dabei – vor allem, weil nie ge- wiss sei, dass ausreichen­d Aussteller zusagen und mitmachen. Wie die Idee entstand? „Westerheim ist im Biosphären­gebiet, aber es macht keiner etwas. Nicole und Mark Diener sowie ich wollten versuchen, etwas umzusetzen und wir haben auf der Alb durchaus Betriebe, die Produkte selbst herstellen“, erklärt König. Das Flair am Skilift Halde sei zudem ein ganz besonderes.

„Wir waren zuvor unten am Platz, der dann aber zu klein wurde“, zeigt König auf. Trotz des großen organisato­rischen Aufwandes wolle er auch im kommenden Jahr wieder versuchen, den Kunst- und Regionalma­rkt auf die Beine zu stellen. „Das geht aber nur, weil es so viele fleißige Helfer, die das ehrenamtli­ch machen, und Unternehme­n, die uns beispielsw­eise auch finanziell unterstütz­en, gibt“, so König und spricht ein großes Dankeschön dafür aus.

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FOTO: SCHOLZ
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Beim Kunst- und Regionalma­rkt gibt es eine Menge zu entdecken – beispielsw­eise bei Rolf Hunkeler und seinen Edelsteine­n oder auch bei Andrea Mozer und ihrem Whisky.
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FOTOS: SCHOLZ
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Margit Hausmann ist Jungimkeri­n und verkauft ihre Produkte.
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Spielecke für Kinder.
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Eines der Kunstwerke.

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