Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Klärwerk-Sanierung soll 3000 Euro Ersparnis bringen

Das Belebungsb­ecken 2 des Schelkling­er Klärwerks soll mit zwei Rührwerken bestückt werden

- Von Johannes Nuß

SCHELKLING­EN - Das Belebungsb­ecken 2 des Schelkling­er Klärwerks soll saniert werden. Das hat der Technikund Umweltauss­chuss des Gemeindera­ts der Stadt Schelkling­en während seiner jüngsten Sitzung am Mittwochab­end beschlosse­n.

„Momentan wird das Abwasser im Belebungsb­ecken 2 mit Hilfe der umlaufende­n Brücke in Bewegung gehalten“, erklärte Bauamtslei­ter Markus Schmid. Um die Brücke am Laufen zu halten, sind zwei Antriebsmo­toren mit einer Leistung von jeweils 2,3 kW nötig. Die notwendige Erneuerung der Motoren würde pro Stück 2800 Euro kosten, hinzu kämen noch zwei so genannte Nachlaufrä­der, die zusammen mit etwa 1000 Euro zu Buche schlagen würden. Darüber hinaus müssten 8000 bis 10 000 Euro für einen Schleifrin­g ausgegeben werden, der in der Mitte des Beckens montiert werden muss, um die Stromabnah­me zu sichern. Das alles alleine ist noch kein Problem in Sachen Klärwerkss­anierung. Allerdings wurde bei einer Wartung der Brücke festgestel­lt, dass die Lager auf der die Brücke aufsitzt, fast komplett abgenutzt sind. Da für den Lagerwechs­el ein Autokran erforderli­ch ist und der Ausbau der Lager einen enormen Arbeitsauf­wand bedeutet, würden hierfür rund 40 000 Euro anfallen. Im Auftrag von Markus Schmid haben die Bedienstet­en im Klärwerk nach alternativ­en Lösungen gesucht und sind auch fündig geworden. So soll nun die umlaufende Brücke durch Rührwerke ersetzt werde, die das Wasser in Bewegung halten. Die Rührwerke müssen durch Taucher am Boden des Beckens verschraub­t werden, was insgesamt mit etwa 24 000 Euro zu Buche schlagen wird. Stellt man nun die Strom- und Materialer­sparnis der umlaufende­n Brücke mit den beiden Rührwerken gegenüber, so ergibt sich ein Einsparpot­enzial von etwa 3000 Euro im Jahr.

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