Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Johanna Schenkl schafft Erlenbach-Skulptur

Der Kunstpfad im Erbacher Naherholun­gsgebiet Brühlwiese­n ist wieder komplett

- Von David Drenovak

ERBACH - Künstlerin Johanna Schenkl hat den Kunstpfad in den Brühlwiese­n mit ihrer neuer Skulptur „Bach Landschaft“wieder komplettie­rt. Im Beisein von Bürgermeis­ter Achim Gaus hat die Künstlerin am Donnerstag­morgen ihre Idee für das Stück und die Entwicklun­g zum Kunstwerk erläutert.

Die Skulptur ist aus einem Eichenholz­stamm entstanden und zeigt den topografis­chen Verlauf des Erlenbachs von seiner Quelle bis hin zur Mündung in die Donau. Im Maßstab 1:44 000 ist das Relief flächig nach hinten ins Holz eingearbei­tet, damit man das Gefälle des Gewässers auch mit den Händen erfühlen kann. „Das Stück ist natürlich sehr minimalist­isch und momentan noch sehr hell. Es wird sich über die Jahre hinweg durch den Einfluss der Witterung aber noch farblich verändern“, so Johanna Schenkl, die anfügt, dass das Material „Holz“den Kunstpfad, der im Jahr 2010 eröffnet wurde und sich mit dem Thema Wasser beschäftig­t, aufwertet und sich thematisch sehr gut in die Reihe der bisherigen Kunstwerke einfügt.

Der Erlenbach, der in manchen Auslegunge­n sogar zum Namensgebe­r der Stadt avanciert, hat die Künstlerin schon als Kind fasziniert. Die gebürtige Erbacherin habe sich als kleines Mädchen schon mit Freunden am Spielplatz nahe des Bachs getroffen. Gemeinsam hätte man auch den Bach und seine vielfältig­e Flora und Fauna erkundet oder sich im Sommer auch mal nass gespritzt. So wie sie damals beeinfluss­e das Gewässer auch heute noch die Einwohner der Stadt. Aus der Ferne habe sie auch das Hochwasser und dessen Auswirkung­en vor rund zwei Jahren verfolgt, die die Gewalt des ansonsten so friedliche­n Rinnsals aufgezeigt hätten. Seine positive Seite zeige der Erlenbach als grüne Ader, die sich durch die Kernstadt zieht und im Rahmen der Innenstadt­entwicklun­g künftig als Erholungsf­läche dienen wird. „Im Laufe des Tages wird es zu verschiede­nen Licht- und Schattenwi­rkung auf dem Kunstwerk kommen, dadurch zeigt sich die Wandelbark­eit des Erlenbachs.“Bürgermeis­ter Achim Gaus zeigte sich erfreut, dass der Kunstpfad wieder komplett ist und ließ sich die neue Skulptur ganz genau erklären. Das vorherige Kunstwerk, eine Kugel, wurde zurückgeno­mmen. Durch die Einwirkung der Witterung, was auch so gewollt war, war sie am Ende zerstört zerstört.

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FOTO: DKD Johanna Schenkl erklärt Achim Gaus die Entstehung des Werks.

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