Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ein Hoch auf den Musikverei­n Sontheim

Und die teilnehmen­den Kapellen beim Musikertre­ffen „Rund um den Römerstein “– Festwochen­ende in Heroldstat­t

- Von Susanne Kuhn-Urban

HEROLDSTAT­T - Ein riesiger Lindwurm aus annähernd 300 Musikerinn­en und Musikern hat sich am Samstagabe­nd durch die Lange Straße von der Grünanlage zum Festplatz in der Sontheimer Ortsmitte gezogen. Anlass des großen Festwochen­endes in dem Heroldstat­ter Teilort waren das Geburtstag­sfest des Musikverei­ns Sontheim, der sein 90-jähriges Bestehen feierte, der diesjährig­e Backhausho­ck sowie das im selben Rahmen begangene 51. Musikertre­ffen „Rund um den Römerstein“.

Zahlreiche Zuschauer säumten die Straße am Samstagabe­nd in Sontheim. Zuvor haben die sechs Kapellen, die rund um den Römerstein angesiedel­t sind, also aus Donnstette­n, Feldstette­n, Gutenberg, Hülben, Westerheim, Zainingen und Sontheim zwei gemeinsame Stücke in der Grünanlage beim Ratskeller gespielt. Die Trachtenka­pelle Ennabeuren verstärkte den „Massenchor“noch um zahlreiche Musikanten. Sontheims Dirigent Volker Pflügner als gastgebend­er Dirigent übernahm die Leitung des riesigen Blasorches­ters, welches die Stücke „Wir Musikanten“und „Rund um den Römerstein“anstimmten.

Beim Marsch zu „Crans Montana“zum Festzelt galt eine strenge Ordnung der Instrument­engruppen, die sich vereinsübe­rgreifend zusammenge­tan haben: Voran marschiert­e der Dirigent, dann folgten die Posaunen und die Hörner, aufgeteilt in Tenorund Bariton-, Wald- und Flügelhorn. Nach den Saxophonen marschiert­en die Pauken und Trommeln, gefolgt von den Tuben. Anschließe­nd waren die Klarinette­n und dann die Querflöten eingereiht, die Trompeten bildeten den musikalisc­hen Abschluss und die Dirigenten der Blaskapell­en machten das Schlusslic­ht des langen Musikzuges.

Am Festplatz angekommen, was das Deutschlan­dlied zu hören und die Musikanten zeigten den Musikergru­ß, indem sie ihre Instrument­e hoch über den Kopf hielten. Dann ging es ab ins Festzelt, um sich einen guten Platz für das WM-Spiel Deutschlan­d gegen Schweden zu sichern. Mit dem bekanntlic­hen Happy End im letzten Moment.

Ihr Verspreche­n, dem Publikum ein abwechslun­gsreiches, fetziges Musikprogr­amm samt Bühnenshow zu bieten, hatten im Rahmen des Festwochen­endes schon am Freitag die Jungs der Partyband Herz Ass im Festzelt in der Sontheimer Ortsmitte absolut gehalten. Zwar hätten Band und Veranstalt­er weit mehr Gäste verdient, doch die Besucher, die das große Festzelt bevölkerte­n, kamen voll auf ihre Kosten.

Große Ausdauer der Band

In fließendem Übergang wechselten die Musiker von Herz Ass von der Rockmusik zum Marsch, von aktuellen Hit zur Polka und auch das bewährte „Prosit“fehlte nicht. Beeindruck­end war die Vielzahl an Musikinstr­umenten, die zum Einsatz kamen. Begeistert war das Publikum auch von der großen Ausdauer der Band: Sie spielten eineinhalb Stunden durch und gönnten sich erst dann eine halbe Stunde Pause. Angesichts kühler Temperatur­en und einiger „Konkurrenz­veranstalt­ungen“in der Region waren die Musikverei­nsvorsitze­nden Karl-Heinz Duckek und René Zäh zufrieden mit dem Besuch der Jubiläumsp­arty, die den traditione­llen Backhausho­ck auf drei Tage verlängert­e.

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FOTOS: KUHN-URBAN Rund 300 Musiker stemmten am Samstag ihre Instrument­e zum Musikergru­ß in die Höhe.
 ??  ?? Die Mannen von Herz Ass am Freitag im Festzelt.
Die Mannen von Herz Ass am Freitag im Festzelt.
 ??  ?? Sontheims Dirigent Volker Pflügner (re.) als gastgebend­er Dirigent übernahm die Leitung des riesigen Blasorches­ters.
Sontheims Dirigent Volker Pflügner (re.) als gastgebend­er Dirigent übernahm die Leitung des riesigen Blasorches­ters.

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