Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Goldener Apfel“für Stolz
Auszeichnung für Merklinger, der seit 25 Jahren Kreisvorsitzender der Obst- und Gartenbauvereine im Alb-Donau-Kreis und in Ulm ist
MERKLINGEN (memu) - Günter Stolz hat die höchste tragbare Auszeichnung des Landesverbands für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg erhalten: in seiner Funktion als ehrenamtlicher Kreisvorsitzender (seit 1993) der Obstund Gartenbauvereine im Alb-Donau-Kreis und in Ulm.
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft überreichte ihm die Präsidenten Sigrid Erhardt den „Goldenen Apfel mit Goldkranz“als Zeichen der Anerkennung für seine Arbeit. Stolz ist seit 2004 auch ehrenamtlicher Vizepräsident des Landesverbandes und mittlerweile der Dienstälteste im Verein.
Erhardt hob insbesondere das Engagement von Stolz für die seinerzeitige Aktion „1000 Bäume im Alb-Donau-Kreis“hervor, die dieser zur Jahrtausendwende ins Leben rief. Auch auf der Laichinger Alb wurden über diese Aktion immer wieder Organisationen und Vereine zu verschiedensten Anlässen motiviert, Bäume zu pflanzen. Die Resonanz: „1000 Bäume wurden bis heute nicht gepflanzt, aber immerhin 700“, berichtete Stolz stolz. Die Spenden für die Aktion seien allerdings aufgebraucht, die „1000 sollten aber trotzdem noch erreicht werden.“
Stolz engagiert sich außerdem seit 13 Jahren für die landesweiten Streuobstpflegetage alter Obstbäume, wodurch der Verein zu den erfolgreichsten Kreisverbänden zählt. Als weiteres Engagement benannte Erhardt vom Landesverband die Ausbildung von 300 neuen Fachwarten für den Obst- und Gartenbau in der Nachfolge für frühere Baumwarte. Diese, so Stolz, hätten einst mehr Ausbildungsstunden zu absolvieren gehabt, heute jedoch habe sich das Profil geändert und sei breiter gefächert. Und was motiviert den Kreisvorsitzenden bis heute in diesem Amt? „Es ist wunderbar, wenn man über Jahre hinweg zum Erhalt der Natur etwas beitragen und Positives bewirken kann. Heute pflanzen und sorgen wir damit für das, wovon Generationen nach uns die Früchte tragen.“