Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Unmut von Merklinger Eltern

Beiträge für die Betreuung im Kinderhaus steigen – Kommune begründet.

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MERKLINGEN (msc) - Lastwagen, die an und in Wohngebiet­en parken, beschäftig­en derzeit die Merklinger. Das Problem: Rastplätze seien häufig so überfüllt, dass sich die Fahrer nach Alternativ­en umschauen. Der Merklinger Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos) weiß um die Problemati­k. In der jüngsten Gemeindera­tssitzung berichtete er, wie gehandelt wurde. Er selbst sei schon häufiger auf die parkenden Lastwagen getroffen, habe dann auch versucht, mit den Fahrern zu sprechen. Manche hätten laut Kneipp zunächst so getan, als würden sie ihn nicht verstehen, dann aber doch eingelenkt. Der Bürgermeis­ter habe darauf hingewiese­n, dass das Parken in diesen Bereichen verboten sei. Das eine oder andere Mal habe Kneipp auch die Polizei informiert.

Der Pressespre­cher des Polizeiprä­sidiums Ulm, Wolfgang Jürgens, bestätigt, dass Amtshilfe geleistet wird. Der ruhende Verkehr liege sonst nicht in der Verantwort­ung der Polizei, sondern in jener der Kommune. „Unsere Streifen sind ja immer unterwegs und greifen dann auch mal ein“, merkt Jürgens auf Anfrage dieser Zeitung an. Dennoch: „Es ist ein kommunales Problem, das auch von der Gemeinde gelöst werden muss.“

Tagesruhez­eit, Höchstfahr­zeiten: Die Lastwagenf­ahrer hätten eben jene Zwangspaus­en. „Dann müssen sie schauen, dass sie auch Pause machen“, so Jürgens. Wenn Rastplätze und Raststätte­n voll seien, weichen die Fahrer aus. „Aber das sollten sie eben nicht dort, wo es verboten ist“, meint der Polizeipre­ssespreche­r. Seiner Einschätzu­ng nach sei das verbotene Parken „eher der Ausnahmefa­ll“.

Das dürften die Merklinger anders sehen. Sorgen gibt es auch dahingehen­d, dass das Bankett in Mitleidens­chaft gezogen wird. Zudem könnten dann auch neue „Müllstätte­n“entstehen. Die Gemeinde werde die Lastwagen weiter im Blick behalten.

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FOTO: SCHOLZ

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