Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Emma Rampf debattiert in Berlin
Ulmer Schülerin lernt beim Planspiel „Jugend und Parlament“die Arbeit von Bundestagsabgeordneten kennen
ULM/BERLIN (sz) - Die Schülerin Emma Rampf aus Ulm hat beim Planspiel „Jugend und Parlament“in Berlin mit debattiert und erfuhr somit vier Tage lang, was eine Abgeordnete macht.
Vom 23. bis 26. Juni fand im Deutschen Bundestag die Veranstaltung „Jugend und Parlament“statt. 355 Jugendliche hatten in diesem Jahr die Gelegenheit, das parlamentarische Verfahren nachzustellen und vier Gesetzesentwürfe zu beraten. Die 17jährige Schülerin bewarb sich dazu bei der Ulmer Bundestagsabgeordneten Ronja Kemmer (CDU) und erhielt ihre Nominierung. „Ich unterstütze es gerne, wenn sich Jugendliche politisch interessieren und an Ort und Stelle in Berlin den parlamentarischen Ablauf kennenlernen möchten“, so Kemmer. Zur Debatte standen die Entwürfe zu chancengleichen Bewerbungen, zur Einführung von Pfand auf Kaffeebechern, Elemente der direkten Demokratie sowie zur Ausweitung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an einer EU-geführten Militäroperation im fiktiven Staat Sahelien. Emma Rampf lernte dabei zusammen mit Jugendlichen aus ganz Deutschland die Arbeit der Abgeordneten kennen. Diese arbeiteten dann in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen.
Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal konnten 48 Redner aus allen Fraktionen eine Plenarrede halten, um Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Im Anschluss an die Simulation diskutierten die Teilnehmer mit den Spitzenvertretern der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu das Planspiel die parlamentarische Arbeit abbildet.