Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Firma 1A Autenrieth unter den Top 100
Auszeichnung im Innovationsbereich für mittelständisches Unternehmen in Heroldstatt
HEROLDSTATT - Freude bei Geschäftsführer Steffen Autenrieth und den Mitarbeitern von 1A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, aber auch bei Heroldstatts stellvertretendem Bürgermeister Rudolf Weberruß. Die Heroldstatter Firma gehört zu den Innovationsführern und ist bei dem Wettbewerb „Top 100“in die Reihe der innovativsten Firmen des deutschen Mittelstands aufgenommen worden. Die Preisverleihung fand am Freitag in Ludwigsburg im Rahmen des 5. Deutschen Mittelstands-Summits statt, am Dienstag überbrachte Weberruß die Glückwünsche der Gemeinde Heroldstatt zu dem großartigen Erfolg.
„Ich freue mich mit der Firma und ihren Mitarbeitern über die hohe Auszeichnung. Hinter diesem Preis steckt ein starker Leistungswille, denn nur die besten Firmen gelangen in die Rangliste“, betonte der stellvertretende Bürgermeister und lobte die Firma für ihr Mitmachen und den Mut, sich dem Wettbewerb und den Herausforderungen zu stellen. „Wir freuen uns riesig, einen derart erfolgreichen Betrieb in Heroldstatt zu haben. Die Auszeichnung ist keine Selbstverständlichkeit, hinter ihr steckt die Bereitschaft, sich neuen Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu öffnen“, sagte Weberruß weiter und verwies auf die hohe Messlatte, die bei dem Innovationswettbewerb „Top 100“zu packen war.
Hartes Auswahlverfahren
Die Firma 1A Autenrieth Kunststofftechnik schaffte bereits zum zweiten Mal den Sprung in diese Innovationselite. In einem unabhängigen und
kritischen Auswahlverfahren überzeugte das Heroldtsatter Unternehmen mit 35 Mitarbeitern besonders in der Kategorie „Innovationsklima“. Um in den Firmenkreis der „Top 100“aufgenommen zu werden, müssen die Bewerber in fünf Kategorien überzeugen: „Innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Innovative Prozesse und Operationen“, „Open Innovation und Außenorientierung“sowie „Innovationserfolg“.
Unterm Strich wird bei dem Wettbewerb untersucht, wie innovationsförderlich die Strukturen sind und die Ressourcen des Unternehmens geschickt eingesetzt werden, inwieweit ein gutes Arbeitsklima geschaffen wird, das Innovationen langfristig ermöglicht, und wie erfolgreich die Unternehmen dabei sind.
„Für den Erfolg war ein gutes Innovationsklima und ein Mitziehen des Personals unerlässlich. Schließlich entstehen die besten Ideen durch den offenen Austausch der Beschäftigten – auch über Abteilungsgrenzen und Hierarchieebenen hinweg“, erklärt Geschäftsführer Steffen Autenrieth. Empathie spiele in seiner Firma eine wichtige Rolle. Offen
werde kommuniziert, denn Transparenz und Kommunikation seien Teil des Erfolgskonzepts, so der Firmenchef. Aus diesem Grund habe er seine Mitarbeiter ausdrücklich zum Einreichen eigener Ideen und Verbesserungsvorschläge ermuntert. Der Erfolg habe schließlich dem Unternehmen recht gegeben, denn zum zweiten Mal habe die Firma das „TOP 100-Siegel“herhalten.
Siegerehrung in Ludwigsburg
Zum 25. Mal fand am Freitag die Ehrung der „Top 100-Firmen“statt. Die Unternehmen haben sich zuvor der unabhängigen wissenschaftlichen Analyse von Professor Nikolaus Franke unterzogen, der mit dem Wissenschaftler und Initiator des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, die erfolgreichen Unternehmen im Rahmen des fünften Deutschen Mittelstands-Summits in Ludwigsburg auszeichnete. 471 Bewerbungen von mittelständischen Unternehmen waren gesichtet worden. Franke und sein Team legten dabei rund 100 Parameter als Prüfkriterien an, gegliedert in die fünf Bewertungskategorien. „Es ist unglaublich faszinierend, wie die TOP 100-Unternehmen Herausforderungen
der Zukunft angehen, nämlich mit Kreativität, Entschlossenheit, Beharrlichkeit und Kühnheit“, unterstrich Professor Nikolaus Franke anlässlich der Ehrung der Unternehmen.
Hochtechnische Kunststoffteile sind die Spezialität der 1A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, die seit dem Jahr 2001 im Heroldstatter Gewerbegebiet „Auf dem Wörth“zu finden ist. Sie fertigt kundenspezifische Spritzgussteile. Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen zählen auf das Know-how der Firma, der den gesamten Entwicklungsprozess übernimmt – von der ersten Idee bis zur Serienfertigung.
„Was uns bewegt, ist vor allem der Wunsch, nicht stillzustehen. Optimierung ist unser Weg. Das Ziel ist ein Kunststoffprodukt nach bestem Standard“, erläuterte Geschäftsführer Autenrieth, als am Dienstag der stellvertretende Bürgermeister Rudolf Weberruß von Heroldstatt die Glückwünsche und ein kleines Geschenk der Gemeinde überbrachte. Den Mitarbeiterstab wolle er von 35 auf 40 aufstocken, weitere Lehrlinge werden ausgebildet, ließ Autenrieth wissen.