Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mannschaft staunt über sich

Fußball-Meister: TSV Neu-Ulm mit Wiederaufs­tieg in Landesliga

- Von Michael Schuster

NEU-ULM - Der TSV Neu-Ulm hat geschafft, was vor der abgelaufen­en Saison selbst Spielertra­iner Ünal Demirkiran nicht für möglich gehalten hätte. Seine Mannschaft sicherte sich die Meistersch­aft in der FußballBez­irksliga und kehrt nach nur einem Jahr Abstinenz wieder in die Landesliga zurück.

Ein „auf und nieder, immer wieder“soll es bei den Kickern vom Muthenhölz­le künftig nicht geben. Demirkiran sieht die personelle­n Hausaufgab­en als erledigt an. Mit Torwart Kim Anders (vom FV Illertisse­n), Volkan Maden (FC Birumut Ulm), Fabio De Marzo, Adil Yilmaz, Simon Spelko (alle eigene A-Jugend), Baran Eraslan (A-Jugend FV Illertisse­n), Ümit Taskin (A-Jugend SSV Ulm 1846), Awet Kidane (ESC Ulm), Kevin German (TSV Langenau), Johannes Hilgartner (FV Senden), Fabian Herbst (SSV Ulm 1846) und Max Rupp (FC Memmingen) stehen stolze zwölf Neuzugänge fest.

Der TSV Neu-Ulm hat also aus der Abstiegssa­ison gelernt. Der ehemalige Profi Demirkiran erinnert sich: „Wir haben damals alle geglaubt, es würde von alleine laufen.“. Mit einem breiteren Kader soll es in der kommenden Spielzeit mit dem Klassenerh­alt in der Landesliga klappen: „Wir haben eine junge und willige Truppe beeinander. Unser Ziel ist es, so früh wie möglich das gesicherte Mittelfeld zu erreichen.“

Ein Muster an Konstanz

In der abgelaufen­en Saison waren die Neu-Ulmer ein Muster an Konstanz. Der Schlüssel zum Erfolg lag vor allem in den direkten Vergleiche­n mit den anderen Spitzenman­nschaften. Der TSV absolviert­e die Spiele gegen Tiefenbach und Türkspor Neu-Ulm ohne jeden Makel.

Dank eines 3:1-Siegs am letzten Spieltag beim Absteiger FC Neenstette­n reichte es am Ende zum Titel. Demirkiran hatte seine Schützling­e schon vorab heiß gemacht: „Wenn man in Neenstette­n nicht gewinnt, dann hat man die Meistersch­aft auch nicht verdient.“Die Spieler nahmen sich seine Worte zu Herzen und waren haushoch überlegen.

Der Sieg stand nie infrage. Zu diesem Spiel waren die Neu-Ulmer mit dem Bus angereist, danach ging die Fahrt weiter nach Bernstadt, wohin Abteilungs­leiter Gerhard Noller zum Essen geladen hatte. Seinen Ausklang fand der Abend in der Ulmer Altstadt.

Doch damit waren die Festwochen des TSV Neu-Ulm noch nicht beendet. Demirkiran berichtet: „Die Jungs waren dann noch bei mir zuhause zum Grillen und außerdem waren wir noch auf Mannschaft­sfahrt in Bulgarien.“

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