Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Mit Fachwissen und Fantasie
Elektronik und Digitalisierung brauchen sich wie ein Motor Energie, damit er läuft. Elektronik steuert Maschinen und das in zunehmendem Maße. Berufe mit Elektronik sind daher eine gute Wahl. Wir haben mit einer Facharbeiterin gesprochen, die erst vor wenigen Monaten ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das war auch bei der jetzt 20-jährigen Vittoria Iuzzolini so. In der Realschule interessierten sie Mathematik, Technik und Physik. „Ich wollte Industriemechanikerin werden“sagt sie. In dem Beruf geht es um Mechanik. Sie bewarb sich bei Stihl in Waiblingen, ihr wurde ein Praktikum angeboten, in dem sie die Elektronik für sich entdeckte. „Die hat mir riesig Spaß gemacht.“Stihl bot ihr eine Ausbildungsstelle als Elektronikerin an – Iuzzolini nahm an. „Elektronik ist Zukunft. In dem Beruf wird man Spezialist für Automatisierung und Industrie 4.0, also der hochautomatisierten Produktion.“Den Unterschied zwischen Mechanik und Elektronik beschreibt Iuzzolini so: „Mechanik kann man sehen und fühlen. Elektronik muss man sich vorstellen können.“Das setzt Fantasie voraus. gen. Mit den Akkus werden Geräte betrieben, Motorsägen zum Beispiel. Batterien werden kontinuierlich verbessert: leichter, stärker, kürzere Ladezeiten sind Ziele. Iuzzolini macht mechanische Tests, in denen sie prüft, ob der Akku robust ist. „Dazu lasse ich drei Akkus gegeneinander in einer Trommel rotieren.“In einem anderen Versuch geht es darum, die Kapazität der Akkus über Lade- und Entladezyklen zu bestimmen. Hierbei wird die Alterung der Zellen im Akku nachgestellt und überprüft. Wesentlich bei der Elektronik sei, dass man sauber, sorgfältig und vorsichtig arbeite. Das gefällt ihr. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Berufswahl.“Vittoria Iuzzolini würde es genauso wieder machen. Später will sie sich eventuell als Technikerin berufsbegleitend weiterbilden. Doch dafür braucht sie erst einmal Berufserfahrung.