Feuerwehr-Staffellauf stoppt auf der Laichinger Alb

Göppinger Kameraden laufen von Kressbronn nach Heidelberg – Heute Stopp in Laichingen und Hohenstadt

LAICHINGEN (rau) - Ihr Ziel ist der nur alle fünf Jahre stattfindende Landesfeuerwehrtag, der in diesem Jahr in Heidelberg stattfindet. Am Mittwochabend sind 16 wackre Feuerwehrleute aus dem Kreis Göppingen in Kressbronn los gelaufen. Am heutigen Donnerstag wollen sie die Laichinger Alb erreicht haben. Und von dort geht es dann weiter nach Heidelberg. Auch Heroldstatt liegt auf der Strecke.

Einen Stopp werden die Göppinger Feuerwehrleute – alles Männer – allerdings nur in Laichingen einlegen. Am Feuerwehrhaus wollen sie heute kurz nach 20 Uhr eintreffen. Und sich auch gar nicht lange aufhalten. Ihr Tagesziel nämlich lautet Hohenstadt. Dort übernachten sie im örtlichen Feuerwehrhaus und marschieren dann am Freitag los zum Tagesziel von Etappe drei. Von Hohenstadt geht es am Freitag um 6 Uhr weiter. Hier schließt sich der Göppinger Landrat Edgar Wolff der ungewöhnlichen Pilgergruppe kurz an.

Aber warum der anstrengende Fußmarsch? Michael Reick, Göppinger Kreisbrandmeister, erklärt: „Wir wollen symbolisch das Land mitnehmen nach Heidelberg zum Landesfeuerwehrtag.“Auch er läuft mit. Begleitet wird die Gruppe von einem Feuerwehrfahrzeug, in welchem die ausgelaugten Wanderer immer mal wieder kurz pausieren können, bevor es dann wieder auf die Strecke geht.

Die Nächte sind kurz, die Tage lang. Zum Glück spiele das Wetter mit, so Reick.

Start war am Mittwoch in Kressbronn. Die erste Etappe endete in Weingarten. Am heutigen Donnerstag sollte es dort weitergehen, über Mochenwangen, Aulendorf, Bad Buchau, Offingen nach Untermachtal und dann nach Heroldstatt. Hier wollen die Wanderer um kurz vor 20 Uhr sein. Ziel am Freitag ist Ludwigsburg und von dort aus geht es am Samstag auf die Schlussetappe, Ziel: Universitätsplatz Heidelberg. Auch die Laichinger Wehr unterstützt die Aktion. Auch sollen die Göppinger auf ihrer letzten Etappe ab Laichingen Unterstützung bekommen: aus Hohenstadt.

Für Michael Reick zeigt der Lauf die Verbundenheit der Feuerwehren im ganzen Land, vor allem in angrenzenden Regionen. Als Beispiel nennt er gemeinsame Übungen wegen der A8 und der neuen ICE-Trasse mit der Laichinger und der Merklinger Feuerwehr, die schon stattgefunden haben und weiter stattfinden werden.

FOTO: SDMG Beispielhafte Übung: Mehr als 100 Einsatzkräfte aus den Landkreisen Göppingen und Alb-Donau haben im vergangenen Jahr im Steinbühltunnel (Foto) gemeinsam geübt. Angenommen war eine Schadenslage mit mehreren vermissten Personen.