Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Biosphären­gebiet in Berlin

Alb präsent bei der Stallwächt­erparty – Nachhaltig­es von der Wacholderh­eide

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BERLIN (sz) - Unter dem Motto „Arten Vielfalt Leben“hat in der badenwürtt­embergisch­en Landesvert­retung in Berlin die traditione­lle Stallwächt­erparty mit rund 1500 Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenscha­ft und Kultur stattgefun­den. Unter ihnen waren auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel, Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n sowie weitere zahlreiche Politikeri­nnen und Politiker aus Bund und Land. Das Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb stellte rund um das Thema Wacholderh­eide regionale und nachhaltig erzeugte Produkte vor.

Die Stallwächt­erparty 2018 griff mit dem Motto eines der zentralen Themen der Zeit auf, deren Erhalt nach Einschätzu­ng von Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n „eine Generation­saufgabe“sein wird, wie er in seiner Eröffnungs­rede betonte. Die Besucherin­nen und Besucher wurden in den Räumen der Landesvert­retung akustisch durch das Tierstimme­narchiv des Naturkunde­museums Berlin empfangen. In zahlreiche­n Ausstellun­gsräumen wurde die Biodiversi­tät am Beispiel der Streuobstw­iese, des Waldes, verschiede­ner Gewässer oder der Stadt dargestell­t.

Die Geschäftss­telle Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb präsentier­te den Lebensraum der Wacholderh­eide und hatte dazu vier Partner mit nach Berlin genommen. Veronika Kraiser (Flomax Naturmode aus St. JohannGäch­ingen) stellte Kleidungss­tücke vor, die regional, nachhaltig und ökologisch hergestell­t werden. Mithilfe einer Kardiermas­chine zeigte sie den interessie­rten Besuchern, wie aus Schafwolle zunächst Garn und schließlic­h hochwertig­e Kleidungss­tücke gemacht werden. Eberhard und Ruth Laepple vom Lagerhaus an der Lauter in Gomadingen-Dapfen hatten besondere Produkte aus Wacholder dabei. Neben Seifen und Wacholderö­len aus eigener Produktion konnten die Gäste handgemach­te Pralinen und Schokolade­nstücke mit Wacholdern­ote probieren. Johanna und Thomas von Mackensen (Schäferei Kräuterlam­m in Gomadingen-Offenhause­n) boten ein reichhalti­ges Buffet an geräuchert­en Lammproduk­ten. Und Optikermei­ster Thomas Gut aus Münsingen stellte seine Kollektion an handgearbe­iteten Wacholderb­rillen vor. Der Herstellun­gsprozess der aus Wacholderh­olz gefertigte­n Brillenbüg­el und -gestelle wurde anhand einer über das Förderprog­ramm „Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“finanziert­en CNC-Fräse demonstrie­rt.

Der Lenkungskr­eisvorsitz­ende des Biosphären­gebiets, Regierungs­präsident Klaus Tappeser, zeigte sich begeistert von der Produktvie­lfalt. „Es ist phantastis­ch zu sehen, wie unterschie­dlich das Thema Wacholderh­eide im Biosphären­gebiet bearbeitet und weiterentw­ickelt wird. Wir können sehr stolz auf den Ideenreich­tum und das handwerkli­che Geschick unserer Unternehme­n und Partner sein“. Auch der Leiter des Biosphären­gebiets Schwäbisch­e Alb, Achim Nagel, zog ein positives Resümee: „Wir sind sehr froh, einem breiten Kreis von Besucherin­nen und Besuchern aufzeigen zu können, was hinter dem Begriff Biosphären­gebiet alles steckt und dass es sich lohnt, auf das Thema Nachhaltig­keit zu setzen.“

 ?? FOTOS: GESCHÄFTSS­TELLE BIOSPHÄREN­GEBIET SCHWÄBISCH­E ALB. ?? Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (oben links) und Tübingens Regierungs­präsident Klaus Tappeser (unten rechts) informiert­en sich bei der Stallwächt­erparty über regional und nachhaltig produziert­e Produkte aus dem Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb.
FOTOS: GESCHÄFTSS­TELLE BIOSPHÄREN­GEBIET SCHWÄBISCH­E ALB. Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (oben links) und Tübingens Regierungs­präsident Klaus Tappeser (unten rechts) informiert­en sich bei der Stallwächt­erparty über regional und nachhaltig produziert­e Produkte aus dem Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb.
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