Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wunsch: „Stellt auch die Mädels ein“
Mit einem Appell wartete
von der Handwerkskammer Ulm auf, die dort unter dem Stichwort „Passgenaue Besetzung“für die Nachwuchswerbung tätig ist. „Stellt auch Mädels im technischen und handwerklichen Bereich ein. Das lohnt sich“, betonte die frühere Maler- und Lackierermeisterin bei der Präsentation der 15. Westerheimer Lehrstellenbörse. Ihre Aufgabe gehe bei der Handwerkskammer in zwei Richtungen: Sie sei da für Jugendliche, die eine Lehrstelle im Handwerk suchen, und für Betriebe, die nach Auszubildenden Ausschau halten. Seit bald fünf Jahren halte die Ulmer Handwerkskammer dieses Angebot für Betriebe und Azubis bereit. „Wir machen uns aktiv auf die Suche, beraten die Jugendlichen gezielt und finden heraus, was der Betrieb nachfragt“, erläuterte Wischenbarth und lobte das Engagement der Gemeinde Westerheim mit ihrer Lehrstellenbörse. Dies tat auch von der IHK Ulm, die den Lehrstellenflyer als schöne Initiative bezeichnete. Gemeinde und Betriebe würden ein gemeinsames Ziel verfolgen, den Nachwuchs auf viele Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen und an diese heranzuführen, meinte die Leiterin des Bildungsnetzwerks Schule/ Wirtschaft bei der IHK. Doch nicht nur Lehrlinge zu suchen und zu finden sei wichtig, wichtig sei auch diese an den Betrieb zu binden und zu halten. Sie riet, junge Menschen frühzeitig und vor allem an technische Berufe heranzuführen. Im technischen Bereich tätig zu sein, sei lange nicht mehr so schwer und so schmutzig wie in früheren Jahren, gab Silvia Geppert zu bedenken, die mit ihrem Kollegen nach Westerheim gekommen war. Im Alb-Donau-Kreis seien ausreichend Ausbildungsstellen vorhanden. Die jungen Leute hätten heute genügend Auswahlmöglichkeiten. (hjs)