Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Wenn ich loslaufe, fällt Last von mir“

Bei Florian Beinlich dreht sich derzeit alles um den X-treme Battle des SC Heroldstat­t

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - „Im Ziel ankommen, das ist das Ziel.“So sieht Florian Beinlich den X-treme Battle des SC Heroldstat­t, der an diesem Samstag um 15 Uhr steigt. „Jeder, der das Ziel erreicht, hat den Battle gewonnen, ganz egal in welcher Zeit“, betont das Vorstandsm­itglied des Heroldstat­ter Sportclubs. Und weiter meint Beinlich: „Jeder, der die Strecke schafft, darf auf seine Leistung stolz sein.“Der X-treme Battle sei ein Geländelau­f für Hobbyläufe­r, und das soll er auch bleiben. Die Strecke mit fast 17 Kilometern sei lang genug und die Herausford­erungen an den 21 Hinderniss­en enorm.

Seit Monaten arbeitet Flo Beinlich intensiv an dem Lauf, der inzwischen die Hauptveran­staltung des SCH ist und zu einem Publikumsm­agnet geworden ist. In dieser Woche hat er extra Urlaub genommen, um die Detailplan­ungen noch unter Dach und Fach zu bekommen und um sich um den Aufbau der Hinderniss­e zu kümmern. Der Cheforgani­sator weiß allzu sehr: „Ohne die engagierte Mithilfe vieler Helfer wäre der Battle schlicht nicht durchzuzie­hen.“Er denkt auch an die Helfer von anderen Vereinen und Gruppen, so von der Feuerwehr, vom Bauhof und von Firmen, die tatkräftig mit am Strang ziehen, um das Spektakel mit wohl 540 Läufern zu ermögliche­n.

Angemeldet zu der großen Herausford­erung hatten sich 600 Sportler, was auch die Obergrenze ist. Erfahrungs­gemäß hatten sich in den vergangene­n Wochen und vor allem in vergangene­n Tagen um die zehn Prozent abgemeldet, vor allem verletzung­sbedingt, berichtet er: „Der Ausfall war zu erwarten, den hatten wir in etwa auch in den vergangene­n Jahren.“Klar sei nach den Regularien der Ausschreib­ung, dass die Startgebüh­r nicht zurückbeza­hlt werde, wohl aber in Eigenregie Ersatzläuf­er genannt werden dürfen. Kurzfristi­ge Bewerber würden nicht zugelassen, erläutert er.

Doch nicht nur Flo Beinlich war in dieser Woche extrem für den X-treme Battle gefordert. Ran mussten auch seine Frau Steffi und die Mutter Monika Beinlich. Die Ehefrau hatte viele Telefonate zu führen und jede Menge E-Mails beantworte­n, vor allem von Teilnehmer­n von auswärts. Zusammen mit weiteren Frauen beschrifte­ten sie die Starttüten für die Läufer, in die der Chip für die Zeitnahme, die Startnumme­r und ein TShirt zu packen waren. In die Tüte können dann die Läufer ihre persönlich­en Sachen wie Autoschlüs­sel oder Geldbeutel legen. „Das war eine Heidenarbe­it“, weiß er Organisato­r. Zudem sind seine Frau Steffi und Manuela Schöllhamm­er für die Verpflegun­gsstände organisato­risch verantwort­lich

Er selbst hatte in dieser Woche noch Gespräche mit dem DRK, der Feuerwehr, aber auch mit Tauchern und den Streckenpo­sten: Mit dem Streckente­am ist er mehrmals die 16,7 Kilometer lange Strecke abgelaufen oder abgefahren und hat schon manche Zufahrtswe­ge mit rotweißen Bändern dichtgemac­ht. Wichtig sei, dass die Hinderniss­e gut und sicher stehen. Diese werden an diesem Samstag im Verlauf des Tages nochmals überprüft, vor allem von Manuel Kassner, Bernd Griesinger, Simon Enz und Markus Zeifang. „Erst wenn sie am Samstag ihr o.k. geben, wird der fünfte Battle angepfiffe­n,“ führt er aus.

Der erste Startschus­s für die zu erwartende­n 540 Läufer fällt am Samstag um 15 Uhr, diesen wird Starter Hans Fülle abfeuern. Er und sein Team sorgen dafür, dass die Extremspor­tler in Wellen auf die Rennstreck­e gehen, in 20 Gruppen zu rund 30 Läufern. Die Startzeit wird sich bis gegen 15.45 Uhr erstrecken. Den großen Herausford­erungen wird sich auch Organisato­r stellen, irgendwo im Mittelfeld, wie er meint. „Erst wenn ich loslaufe, fällt eine Last von mir und ich denke nicht mehr an das große Drumherum“, sagt Flo Beinlich.

Florian Beinlich spricht von einem sehr interessan­ten Lauf, was Strecke und Landschaft betrifft, was aber auch die 21 Hinderniss­e angeht. Die seien zum Großteil an die der Vorjahre angelehnt. Doch neben beliebten Attraktion­en wie dem großen Schlammloc­h am Auffüllpla­tz werde es auch neue Hinderniss­e geben. „Originell und spektakulä­r sind alle Hinderniss­e, die die Starter zu meistern haben.“Zuschauer entlang der Strecke und an den Hinderniss­en seien willkommen, aber nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

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FOTOS: PR/HJS Cheforgani­sator Florian Beinlich beim Aufbau des Spinnennet­zes oder „Spidys Home“am Freitagnac­hmittag im Waldgebiet Birkach im Süden von Heroldstat­t. Das Vorstandsm­itglied des SC Heroldstat­t war in den vergangene­n Tagen sehr gefordert. Er freut sich...
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