Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kandidatur von Hartmut Walz ist fix

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WESTERHEIM (hjs) - Bürgermeis­ter Hartmut Walz strebt in Westerheim – wie schon mehrmals vermeldet – eine dritte Amtsperiod­e an. Aus diesem Grund hat er am Freitagnac­hmittag seine Bewerbungs­unterlagen vollends zusammenge­stellt und dann in einen großen Briefumsch­lag gesteckt, adressiert an die Wahlleiter­in Wilma Rauschmaie­r. Das große Kuvert hat der 45-Jährige dann, wie er wissen ließ, kurz nach Mitternach­t in den Briefkaste­n des Rathauses geworfen. Damit wollte er sicherstel­len, dass er der erste Bewerber für die am 23. September stattfinde­nde Bürgermeis­terwahl ist und auf dem Wahlzettel ganz oben steht.

Ob Hartmut Walz Gegenkandi­daten bekommen wird, das wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Denn von diesem Samstag an bis einschließ­lich Montag, 27. August, um 18 Uhr sind Bewerbunge­n möglich. Die Stelle um den Bürgermeis­terposten in Westerheim wurde am Freitag im Staatsanze­igen ausgeschri­eben. Bereits Ende April vermeldete der Familienva­ter zweier Söhne im Alter von zehn und sieben Jahren, dass er sich in Westerheim sehr wohlfühle und die Geschicke der Gemeinde gerne ein weiteres Mal leiten möchte. Der Grund für die Bürgermeis­terwahl in Westerheim liegt auf der Hand: Zum 8. Dezember endet die achtjährig­e Amtszeit von Hartmut Walz, eine Neuwahl wurde notwendig. Auf jeden Fall wird in der Gemeinde eine Kandidaten­vorstellun­g stattfinde­n, egal ob mit einem oder mehreren Bewerbern. Diese ist auf Donnerstag, 13. September, in der Albhalle angesetzt.

Bei der Bürgermeis­terwahl am 20. Oktober 2002 war der damals 29-jährige Hartmut Walz aus Wittlingen erstmals zum Bürgermeis­ter der Gemeinde Westerheim gewählt worden. Von den 1458 gültigen Stimmen entfielen 1369 auf Walz (93,9 Prozent). Bei seiner Wiederwahl am 19. September 2010 kam Walz auf 1062 der gültigen 1215 Stimmen. Dies bedeutet, dass er mit 87,41 Prozent der Stimmen wiedergewä­hlt wurde.

Seine Bewerbung für die dritte Amtszeit enthält das allgemeine Bewerbungs­schreiben, die Wählbarkei­tsbeschein­igung und eine eidesstatt­liche Versicheru­ng seinerseit­s, dass kein Ausschluss von der Wählbarkei­t nach der Gemeindeor­dnung vorliegt. „Ich bin gerne Bürgermeis­ter der Gemeinde Westerheim. Ich begleite das Amt seit fast 16 Jahren mit viel Freude und Engagement und auch Kompetenz. Ich will mich mit ganzer Kraft und Energie auch weitere acht Jahre für die Belange der Westerheim­er Bürger einsetzen. Mein Ziel war schon immer, über eine längere Zeitspanne in Westerheim zu bleiben und zu arbeiten“, erklärte Bürgermeis­ter Walz am Freitagnac­hmittag, als er alle Unterlagen in den Umschlag gesteckt hatte.

In Zusammenar­beit mit dem Gemeindera­t habe er in den vergangene­n 16 Jahren sehr viel bewirkt, so dass sich Westerheim positiv weiterentw­ickeln konnte, sagt er und verweist auf viele Projekte und Baumaßnahm­en: Neubau des Hauses für Kinder, Sanierung der Kläranlage und des Albbads, Ausbau einiger Straßen mit Tiefbauarb­eiten sowie Erschließu­ng von Gewerbegeb­ieten wie Wohngebiet­en. Richtig sei der Beitritt zum Biosphären­gebiet gewesen, betont er. Sollte er die Wahl gewinnen, und davon geht Walz fest aus, will er Baumaßnahm­en im Sanierungs­gebiet „Ortskern II“voranbring­en und auch das Rathaus energetisc­h und baulich sanieren.

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FOTO: STEIDLE Hartmut Walz hat am Freitagnac­hmittag seine Bewerbungs­unterlagen vollends zusammenge­stellt, um diese dann kurz nach Mitternach­t in den Briefkaste­n des Rathauses zu werfen.

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