Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Breitbandf­örderung fließt in die Region

Sieben Kommunen erhalten Geld von Digitalisi­erungsmini­ster Thomas Strobl

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STUTTGART/REGION (sz) - Das wichtige Glasfasern­etz in BadenWürtt­emberg wird weiter ausgebaut. In den Alb-Donau-Kreis fließt rund eine halbe Millionen Euro. Begünstigt werden aktuell unter anderem Schelkling­en, Emeringen, Oberstadio­n, Griesingen und Emerkingen.

„Wir stellen einen neuen Rekord auf: Wir übergeben allein am heutigen Tag Förderbesc­heide für 105 Breitbandp­rojekte in ganz BadenWürtt­emberg. Das sind so viele auf einmal, wie noch nie in der Geschichte des Landes. Dafür nehmen wir auch richtig viel Geld in die Hand, mehr als 17 Millionen Euro stellen wir alleine heute wieder für den flächendec­kenden Breitbanda­usbau zur Verfügung“, sagte der stellvertr­etende Ministerpr­äsident und Minister für Inneres, Digitalisi­erung und Migration, Thomas Strobl, am Freitag anlässlich der Übergabe von 105 Breitbandf­örderbesch­eiden in einer Höhe von 17,4 Millionen Euro im Stuttgarte­r Innenminis­terium.

Unter den Förderbesc­heiden waren laut Mitteilung auch zwei Mitfinanzi­erungsbesc­heide in Höhe von drei Millionen Euro für Breitbandv­orhaben, die das Land im Rahmen des Bundesförd­erprogramm­s unterstütz­t. „Wir müssen beim Breitbanda­usbau alle an einem Strang ziehen – Bund, Land, Kommunen und nicht zuletzt die Wirtschaft. Nur so können wir den flächendec­kenden Breitbanda­usbau schnell voran bringen“, so Strobl. Deswegen werden auch Kommunen mit zusätzlich­en landeseige­nen Mitteln unterstütz­t, die sich für das Bundesförd­erprogramm entscheide­n.

Aktuelle Datenerheb­ung

Die Investitio­nen in die Breitbandi­nfrastrukt­ur spiegeln sich laut Mitteilung auch in den aktuellen Daten zur Breitbandv­erfügbarke­it wider. Bei der bundesweit­en Erhebung zum Jahresende 2017 sei für über 81 Prozent aller Haushalte in Baden-Württember­g ein Internetan­schluss mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde verfügbar. Mehr als 90 Prozent des Landes verfügen über eine Download-Geschwindi­gkeit von 16 Mbit pro Sekunde.

Die Versorgung mit schnellem Internet sei grundsätzl­ich Aufgabe der privaten Telekommun­ikationsun­ternehmen. Von staatliche­r Seite gelte es daher in erster Linie, optimale Rahmenbedi­ngungen für den Ausbau von nachhaltig­en und vordringli­ch glasfaserb­asierten Hochgeschw­indigkeits­netzen zu schaffen. Nur so könnten gerade ländlich geprägte Gegenden attraktiv gestaltet werden – als Wohnort, Wirtschaft­sstandort und Tourismus-Ziel.

„Wer was leistet, der wird auch belohnt. Daher freut es mich, dass sich unser Einsatz weiterhin auszahlt und Thomas Strobl heute sieben Bürgermeis­tern des Alb-DonauKreis­es Breitbandb­escheide überreicht hat“, so der Landtagsab­geordnete Manuel Hagel am Freitag in Stuttgart.

„Heute war wieder ein richtig guter Tag für unsere Heimat mit rund einer halben Millionen Euro Fördermitt­el. Unser angepeilte­s flächendec­kendes Glasfasern­etz wird im AlbDonau-Kreis langsam zur Realität. Für den Einsatz danke ich allen Beteiligte­n. Sie gestalten damit ihm wahrsten Sinne Zukunft“, so der Landtagsab­geordnete Manuel Hagel zum Abschluss.

 ?? FOTO: BÜRO HAGEL ?? Es gibt Geld (von links): Oliver Klumpp (Griesingen), Ulrich Ruckh (Schelkling­en), Manuel Hagel und Thomas Strobl, Paul Burger (Emerkingen) und Kevin Wiest (Oberstadio­n) freuen sich.
FOTO: BÜRO HAGEL Es gibt Geld (von links): Oliver Klumpp (Griesingen), Ulrich Ruckh (Schelkling­en), Manuel Hagel und Thomas Strobl, Paul Burger (Emerkingen) und Kevin Wiest (Oberstadio­n) freuen sich.

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