Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nachbesser­ungen im Geopark werden auf den Weg gebracht

Eine Stelle für Öffentlich­keitsarbei­t soll eingericht­et werden – Weitere Idee ist die Entwicklun­g einer speziellen App

- Von Johannes Nuß

SCHELKLING­EN - Der CDU-Landtagsab­geordnete Manuel Hagel hat am Donnerstag­vormittag die neue Geschäftss­telle des Unesco-Geoparks Schwäbisch­e Alb in Schelkling­en besucht. Dort hat er sich einen Überblick über die Strukturen der Einrichtun­g verschafft. Geschäftsf­ührer Siegfried Roth sowie Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh nutzten die Gunst der Stunde, und gaben Manuel Hagel sogleich einige Bitten und Wünsche in Bezug auf den Geopark mit auf den Weg nach Stuttgart.

Derzeit verlangt die Unesco Nachbesser­ungen in der Sichtbarke­it und Darstellun­g des Geoparks in der Region. „Wir werden noch zu wenig wahrgenomm­en in der Fläche“, unterstric­h Roth im Gespräch mit dem Landtagsab­geordneten, der durchaus ein offenes Ohr für den Geschäftsf­ührer hatte. Es drücke vor allen Dingen in Sachen Finanzen der Schuh, unterstric­h Roth. „Das fachliche Know-How ist da, aber wir haben kein Geld, um es entspreche­nd einzusetze­n. Es wäre schön, wenn ein Fördertopf eingericht­et werden könnte, den wir nutzen können“, sagte Roth, „etwa für spontane Anschaffun­gen, aber auch, um unsere Partner zu unterstütz­en“. Eine positive Rückmeldun­g konnte Hagel zwar zu den finanziell­en Forderunge­n noch nicht geben, aber zumindest beruhigen mit Blick auf anstehende Gespräche. Benötigt werden beispielsw­eise weitere Schilder auf der Autobahn, die 26 Infostelle­n auf der Alb müssen regelmäßig gewartet werden, um die Besucherst­röme zu lenken.

Stellen einrichten

Zumindest in Sachen Öffentlich­keitsarbei­t konnte Geschäftsf­ührer Roth am Donnerstag­morgen etwas positives vermelden: „Wir werden im Laufe des nächsten halben Jahres eine 50-Prozent-Stelle dafür einrichten“, sagte Roth. Zumindest ein Lichtstrei­f am Horizont mit Blick auf die Forderunge­n der Unesco. Roth ging weiter auf die geplanten Dinge der Zukunft ein. So wird angedacht, eine Geopark-App zu entwickeln.

Manuel Hagel lobte die Arbeit des kleinen dreiköpfig­en Teams der Geschäftss­telle in Schelkling­en. „Ihr Tun hat eine große Bedeutung für die Region. Sie legen hier einen äußerst verantwort­lichen Umgang mit unserem kulturelle­n Erbe an den Tag. Das ist auch ein Generation­enauftrag“, sagte Hagel. Mit Blick auf die geforderte finanziell­e Unterstütz­ung sagte Hagel: „Alle Ihre Aufgaben kosten Geld. Wir sind uns einig, dass wir das Label der Unesco behalten wollen und dafür müssen wir Geld in die Hand nehmen.“Unter anderem hatte in der Vergangenh­eit die CDU-Landtagsfr­aktion den Geopark mit gut 35 000 Euro unterstütz­t.

Die Verantwort­lichen des Geoparks hoffen nun auf weitere Unterstütz­ung: „Wir wollen den Geopark schließlic­h weiter nach vorne bringen. Ich bin da Überzeugun­gstäter und derzeit werden wir einfach in der Fläche viel zu wenig wahrgenomm­en“, sagte Siegfried Roth.

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