Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zahl der Mitglieder steigt erneut

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LAICHINGEN (sz) - Die Zahl der Mitglieder in Sportverei­nen im Sportkreis Alb-Donau/Ulm ist erneut gestiegen. Nach Angaben des Württember­gischen Landesspor­tbundes (WLSB) haben die Vereine im Sportkreis im vergangene­n Jahr insgesamt 2145 Mitglieder dazugewonn­en. Dies sei eine „erfreulich­e und positive Entwicklun­g“, sagt Sportkreis-Präsident Georg Steinle (Oberstadio­n).

282 Klubs im Sportkreis

Den 282 Klubs im Sportkreis gehörten nach WLSB-Zahlen zum 1. Januar 2018 insgesamt 125 402 Personen an – 2145 Mitglieder oder 1,74 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Organisati­onsgrad (Anteil der Vereinsmit­glieder an der Bevölkerun­g) liegt im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm bei 39,5 Prozent. „Hinter diesen Zahlen steckt eine große Zahl ehrenamtli­ch Engagierte­r in den Vereinen“, so Steinle. Die überwiegen­d ehrenamtli­ch geführten Vereine seien auch in Zukunft „eine starke Säule unserer Gesellscha­ft, besonders für die Attraktivi­tät der Städte und Gemeinden“. Sie dauerhaft angemessen zu fördern, müsse auch von den Kommunen als selbstvers­tändliche Aufgabe verstanden werden.

Württember­gweit liege das Mitglieder-Plus bei 9935, teilt der WLSB mit. Damit setzte sich die Aufwärtsbe­wegung von 2016 fort. Laut WLSB meldeten die 5701 Sportverei­ne in Württember­g zum Stichtag 1. Januar 2018 genau 2 063 824 Mitglieder. Damit nähert man sich dem Höchststan­d von 2009 an – damals zählte der WLSB 2,076 Millionen Mitglieder. Die größten Zuwächse über alle Vereine in Württember­g hinweg gab es in den Altersgrup­pen bis sechs Jahre (plus 2282), 19 bis 35 Jahre (plus 6302) und bei den über 65-Jährigen (plus 5655). Den größten Rückgang verzeichne­te man bei den 15- bis 18Jährigen (minus 4493). Die Entwicklun­g bei den Jugendlich­en bereitet auch die größten Sorgen. „Hier liegen wir aktuell mit etwa 160 000 Mitglieder­n zwischen 15 und 18 etwa auf dem Niveau von vor 20 Jahren“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. Es müssten Wege gefunden werden, um die Jugendlich­en am besten im Wettkampfu­nd Ligabetrie­b, zumindest aber im Verein zu halten.

Größtes Plus beim Basketball

In der Rangliste der württember­gischen Sportfachv­erbände gab es keine Verschiebu­ngen. Die meisten Vereinsmit­glieder hatte der Schwäbisch­e Turnerbund (695 600/plus 7998) vor dem Württember­gischen Fußballver­band (511 355/plus 5166) und dem Württember­gischen Tennisbund (165 558/minus 1152). Das größte Plus mit 17,1 Prozent hatte der Basketball­verband Baden-Württember­g auf 17 608 Sportler.

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