Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Athletics World Cup soll Wettkampfh­ärte für die EM bringen

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LONDON/RABAT (SID/dpa) - Kugelstoß-Europameis­terin Christina Schwanitz hat beim Diamond-LeagueMeet­ing der Leichtathl­eten in Rabat den einzigen deutschen Sieg gefeiert. Die 32-jährige Biberach-Siegerin vom LV Erzgebirge gewann in Marokko mit 19,40 Metern und stellte vor der HeimEM in Berlin (6. bis 12. August) ihre starke Form unter Beweis.

Die favorisier­ten deutschen Speerwerfe­r konnten sich nicht durchsetze­n. Der Mannheimer Andreas Hofmann hatte mit einer Weite von 88,58 Metern lange geführt, musste sich am Ende aber Magnus Kirt geschlagen geben. Der Este stellte mit 89,75 Metern im letzten Versuch einen Landesreko­rd auf. Olympiasie­ger Thomas Röhler aus Jena schaffte beim neunten von 14 Meetings der Serie 85,19 Meter und wurde Vierter. Weltmeiste­r Johannes Vetter fehlte verletzt.

Hürdenspri­nterin Cindy Roleder (Halle) wurde Sechste. Die Europameis­terin landete nach 100 Metern in 12,87 Sekunden knapp vor Pamela Dutkiewicz (12,89). Brianna McNeal (USA/12,51) siegte. Hochspring­erin Marie-Laurence Jungfleisc­h aus Stuttgart schaffte es mit 1,90 Metern auf Rang sieben. Die EM-Norm hatte die 27-Jährige bereits erfüllt.

Heute und am Sonntag kämpfen die deutschen Leichtathl­eten angeführt von den Ex-Weltmeiste­rn Raphael Holzdeppe (Zweibrücke­n/Stab) und Katharina Molitor (Leverkusen/ Speer) in London um den Sieg beim neu geschaffen­en Athletics World Cup. In 34 Entscheidu­ngen gehen Athleten aus acht Nationen auf Punktejagd, das Preisgeld beträgt zwei Millionen Dollar. Molitor, die 2015 in Peking WM-Gold gewonnen hatte, führt das junge deutsche Team in dem Länderkamp­f gegen Großbritan­nien, Frankreich, die USA, China, Südafrika, Polen und Jamaika an. Der Weltcup ist eine erste Maßnahme von IAAF-Präsident Sebastian Coe auf seinem Weg, den Wettkampfk­alender in der Leichtathl­etik zu erneuern. 28 Olympiasie­ger und Weltmeiste­r sind am Start.

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