Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
WM-Notizen
Verband distanziert sich von Aussagen: Der Schweizerische Fußballverband hat sich von den Aussagen seines Generalsekretärs Alex Miescher bezüglich eines möglichen Verbotes der doppelten Staatsbürgerschaft in der Nationalmannschaft distanziert. Man bedauere es außerordentlich, dass sich Doppelbürger diskreditiert und desavouiert gefühlt hätten. Die Integration und Förderung aller Fußballer, unabhängig ihrer Herkunft und Nationalität, sei ein fundamentales Leitprinzip des Verbands, teilte der SFV mit. Miescher hatte in einem Interview gesagt, dass sich die Schweiz vielleicht fragen müsse, ob sie künftig die doppelte Staatsbürgerschaft in der Nationalmannschaft verbieten wolle.
Maximale Sicherheit: Frankreich wird am Finalwochenende landesweit rund 110 000 Polizisten einsetzen. Bereits am Samstag feiert die Grande Nation den Nationalfeiertag. „Es wird alles getan, damit die Franzosen diese Feste mit Heiterkeit begehen können. Trotz der Gefahr des Terrorismus, die auf einem hohen Level bleibt“, sagte Innenminister Gerard Collomb.
Infantino hält WM-Aufstockung offen: FIFA-Präsident Gianni Infantino hofft in der Debatte um die Ausweitung der WM 2022 in Katar auf mögliche Gespräche des Emirats mit Nachbarländern. Ohne namentlich Saudi-Arabien zu nennen, spielte der Chef des Weltverbands auch auf Golfstaaten an, von denen Katar derzeit politisch isoliert ist. „Vielleicht ist es leichter, über Fußball zu sprechen als über andere Dinge“, sagte Infantino auf die Frage nach einem zweiten Gastgeber für das Turnier in vier Jahren. Die endgültige Entscheidung, ob die WM in Katar mit 32 oder 48 Teams gespielt wird, sei „noch nicht getroffen“.
Gerettete thailändische Kinder eingeladen: Die FIFA wird die aus einer überfluteten Höhle gerettete thailändische Jugendmannschaft zur Wahl des Weltfußballers am 24. September nach London einladen. Die mehr als zwei Wochen gefangenen zwölf Kinder und ein Betreuer waren am Dienstag gerettet worden. Die FIFA hatte sie bereits zum WM-Finale eingeladen, wegen der medizinischen Maßnahmen war dies allerdings nicht möglich.