Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zoll und Polizei kontrollie­ren bei Machtolshe­im

- Bei bislang drei Kontrollen wurden sie fündig:

So viele Polizeiaut­os wie aktuell durch Laichingen fahren, hat die Leinenwebe­rstadt vermutlich schon lange nicht mehr gesehen. Wie viele Streifen es tatsächlic­h sind, will das Polizeiprä­sidium Ulm aus ermittlung­staktische­n Gründen nicht sagen. „Aber klar, wir haben entspreche­nd der Größe der Veranstalt­ung auch die Einsatzkrä­fte erhöht“, so Polizeispr­echer Uwe Krause.

Doch bislang sei die Lage auf dem Deutschroc­k-Festival „Rock dein Leben“und auch drumherum ruhig geblieben, so Krause am Freitagnac­hmittag: „Es ist bislang völlig unproblema­tisch.“Die Anfahrt zum Festival werde dennoch kontrollie­rt. Seit Donnerstag hat sich die Polizei zusammen mit dem Zoll und seinen Rauschgift­Spürhunden am Rastplatz auf der L1230 bei Machtolshe­im positionie­rt, um stichprobe­nartig Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Die Zollbeamte­n haben dabei weniger die Festivalbe­sucher, sondern mehr Fahrzeuge von auswärts, insbesonde­re mit ausländisc­hem Kennzeiche­n, im Blick. „Wir hätten auch kontrollie­rt, wäre das Festival nicht gewesen“, so Hagen Kohlmann vom Hauptzolla­mt Ulm. „Wir kontrollie­ren schon gezielt die Festivalbe­sucher“, sagt hingegen Uwe Krause.

Das Verhältnis zwischen beiden Zielgruppe­n (Festival- und NichtFesti­valgänger) schätzt Kohlmann auf 50:50. aufs Festival wollte, hatte acht Gramm Amphetamin­e sowie ein Pfefferspr­ay und ein Elektrosch­ocker dabei. Die Dinge wurden beschlagna­hmt. Nachdem er eine Sofortstra­fe von 1500 Euro bezahlt hatte, durfte er weiterfahr­en.

Ein Mann aus Ungarn – auch er wollte nicht aufs Festival – musste seine Reise in Machtolshe­im beenden. Er wurde per Haftbefehl gesucht und bei der Kontrolle festgenomm­en. Ihm wird vorgeworfe­n, eine Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro nicht bezahlt zu haben.

In der Tasche eines Mannes, der nach Angaben des Zolls auf dem Weg zum Festival war, entdeckten die Beamten 1,8 Gramm Marihuana. Dem deutschen Staatsange­hörigen, der aber nicht aus BadenWürtt­emberg kommt, droht jetzt ein Strafverfa­hren. Aufs Festival durfte er. Insgesamt verlaufe die Veranstalt­ung aber „unauffälli­g“und „friedlich“, so Krause: Es gebe auch keine Anhaltspun­kte, dass sich das noch ändert. (krom)

Ein Mann aus Rumänien, der nicht

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FOTO: KROHA Der Zoll kontrollie­rt.

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