Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Einige Kinder sind zurück in vertrauter Umgebung
Der östliche Teil des Hauses für Kinder in Westerheim ist renoviert und wieder liebevoll eingerichtet
WESTERHEIM - Freude bei den Erzieherinnen, bei Hausmeister Günther Wießner und vielen Jungen und Mädchen des Hauses für Kinder: Die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten im rückwärtigen Teil des Gebäudes sind abgeschlossen, sehr schön präsentiert sich der östliche Teil des Hauses am Zimmerhaldenweg im Süden Westerheims.
Seit Montag können dort die unter Dreijährigen betreut werden. Sie fühlen sich in ihrem „neuen alten Domizil“so richtig wohl. „Wir sind froh, dass der erste Teil der Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen ist“, sagt Bürgermeister Hartmut Walz. Und auch Kerstin Staub, Leiterin des Hauses für Kinder, sieht es so: „Es ist einfach schön, wieder in den alten Räumen sein zu dürfen.“
Die „neuen Räumlichkeiten“haben die Erzieherinnen liebevoll und schön eingerichtet und ausgestattet, so dass die Jungen und Mädchen den „gewohnten Zustand“wie vor der Renovierung vorfinden. Für die Kleinsten im Haus für Kinder ist nahezu wieder alles beim Alten. Zusammen mit Hausmeister
Wießmer und Mitarbeitern des Bauhofes brachte das HfK-Team die Regale, Möbel und Spielsachen zurück an den gewohnten Platz. Die Jungen und Mädchen fühlen sich wieder richtig wohl in ihrer vertrauten Umgebung, auch wenn sie derzeit angesichts des herrlichen Sommerwetters mit viel Sonnenschein die meiste Zeit im Freien unter den schützenden Sonnenschirmen verbringen. So war in dieser Woche ein Badetag angesagt, und das hat den Kindern viel Spaß gemacht. Es hat ihnen sehr gefallen, sich gegenseitig bespritzen zu dürfen und sich ins erfrischende Nass zu stürzen. Da setzen sie bestimmt auf eine Wiederholung und freuen sich schon auf weitere erfrischende Duschen.
Hintergrund der Sanierungsarbeiten im Haus für Kinder ist ein Mitte März aufgetretener Wasserschaden, aufgrund dessen Gemeindeverwaltung und Gemeinderat rasch handeln mussten: Aufgetreten war damals der Wasserschaden in einer Toilette in einer Frischwasserleitung im U3-Bereich. Da gewisse Räume des im Herbst 2011 eingeweihten Hauses für Kinder wegen der Reparaturarbeiten längerfristig nicht benutzt werden konnten, ließ die Gemeinde mobile Modulräume, sprich Wohncontainer, aufzustellen, in denen die Kinder die vergangenen Monate verbrachten.
Die rund 55 Kinder haben sich dort durchaus wohlgefühlt und tolle Tage erlebt. Doch jetzt freuen sie sich, in ihren hellen und freundlichen Zimmern wieder sein zu dürfen, erklären Bürgermeister Hartmut Walz und Kinderhausleiterin Kerstin Staub übereinstimmend. Wie neu präsentieren sich jetzt die hinteren Räume mit schönem Anstrich. „Der hintere Bereich sieht aus wie neu. Die Renovierung ist gelungen“, unterstreicht Walz und meint „Das Schlimmste liegt hinter uns. Wir können nach vorne blicken.“
Er wie auch Kerstin Staub sind dankbar, dass die Eltern während der Sanierungsphase großes Verständnis angesichts der schwierigen Umstände zeigten. Dankbar sind sie auch für die prompte und ständige Mithilfe des Bauhofs während des Ein- und Auszugs und der bisherigen Bauphase. „Das Wohl der Kinder stand immer an erster Stelle“, unterstreicht Kerstin Staub und ist dankbar,
„Das Schlimmste liegt hinter uns.“Bürgermeister Hartmut Walz zur Sanierung des Hauses für Kinder
dass ihre Kolleginnen und die Gemeindeverwaltung fleißig mitgeholfen haben. Ganz wichtig sei gewesen, dass seit dem Auftreten des Wasserschadens kein Tag das Haus für Kinder geschlossen werden musste. „Die Eltern sind uns entgegengekommen“, sagt sie.
Während der viermonatigen Sanierungsphase im ersten Abschnitt waren eine ganze Reihe von Bauarbeiten zu erledigen, aber erst nachdem die intensive Trocknungsphase abgeschlossen war: Mit Trockengeräten und Luftentfeuchter musste Feuchtigkeit aus den Boden gezogen werden. Dann musste in Teilen des
Gebäudes, vor allem im Flur, der Putz abgeschlagen werden. In der Toilette, in der der Wasseraustritt festgestellt wurde, sowie im angrenzenden Putzraum waren die Fliesen zu entfernen, um der Ursache des Wasserschadens auf die Spur zu kommen. Trockenwände mussten zum Teil raus und ersetzt werden. Es folgten dann die Gipser- und Malerarbeiten, aber auch die Fliesenarbeiten und große Putzarbeiten.
Zeitnah wird nun der westliche Bereich des Hauses für Kinder in einem zweiten Bauabschnitt saniert, in dem die Trockengeräte immer noch auf Hochdruck laufen. Die Bauarbeiten
sind im vorderen Teil schon vor Wochen angelaufen. Dabei wurde natürlich auf den laufenden Kindergartenbetrieb Rücksicht genommen. „Bauarbeiten und Kindergartenbetrieb mussten und müssen immer vereinbar sein“, betont Hartmut Walz. Gut sei auch, dass der Mehrzweckraum für den Mittagstisch sowie für Turnen und Sporttreiben während der jetzigen zweiten Bauphase zur Verfügung steht. Diese Sanierungsarbeiten werden wohl noch einige Monate dauern und sich bis in Herbst hinein erstrecken.
Zweiter Einzug wird folgen
Bis auch die vorderen Räume wieder in ihrem „alten schönen Zustand“sind, bleiben die Kindergartenkinder und die Ü3-Kinder der altersgemischten Gruppe in dem Raummobil, das die Firma Eberhardt Raumsysteme und Modulbau aus Blaubeuren-Asch zwischen dem Haus für Kinder und der Albhalle aufgebaut hat. Erst wenn das Gebäude infolge des Wasserschadens komplett saniert ist, ziehen die Jungen und Mädchen zurück in ihre „alte vertraute Umgebung. Gut und schnell habe die Gemeindeverwaltung nach Bekanntgabe des Wasserschadens reagiert und sofort Gespräche mit der WGVVersicherung geführt, die die am Ende doch umfangreiche Sanierung finanziell trägt.