Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Autobahn 8 und die ICE-Strecke: Schutz wird nötig
LAICHINGER ALB/MERKLINGEN (sz) - Das Regierungspräsidium Tübingen hat auf Antrag der DB Netz AG mit Beschluss vom 19. Juli dieses Jahres die Planänderung zum Bau von verschiedenen Schutzeinrichtungen an der neuen Bündelungslage zwischen ICE-Neubaustrecke und Bundesautobahn 8 festgestellt. So heißt es in einer Pressemitteilung.
Fertigstellung ist das Problem
Im ursprünglichen Planfeststellungsbeschluss war vorgesehen, dass die A8 und die ICE-Neubaustrecke bis zum Bereich der Ortslage Widderstall parallel nebeneinander verlaufen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung der ICE-Neubaustrecke sollte die A8 von Osten kommend in Richtung Norden abschwenken und an den neu zu errichtenden Albaufstieg anschließen. Aufgrund der bislang nicht erfolgten Fertigstellung des Albaufstiegs wird die A8 laut Mitteilung zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke westlich der Ortslage Widderstall in noch bestehender Lage, das heißt noch weiterhin parallel zur ICE-Neubaustrecke, in Betrieb sein. Das habe zur Folge, dass in diesem Bereich eine zusätzliche Bündelungslage zwischen Straße und Schiene entsteht. Um zu verhindern, dass Fahrzeugladungen von der Straße auf die Schiene abkommen, ist laut Mitteilung des Regierungspräsidiums der Bau entsprechender Schutzvorkehrungen erforderlich geworden.
Auf Anhörung verzichtet
In dem Planänderungsbeschluss sei über alle rechtzeitig vorgetragenen Einwendungen, Forderungen und Anregungen entschieden worden. Dieser Beschluss wird dem Träger des Vorhabens sowie den Einwendern zugestellt. Da es sich laut Mitteilung um ein vereinfachtes Planfeststellungsverfahren handelte, wurde auf das Anhörungsverfahren und die öffentliche Bekanntgabe des Planfeststellungsbeschlusses verzichtet.