Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Vergnügt und gut gelaunt
Der Dorfhock in Ennabeuren lockte viele Gäste an. Vielfältig war die Musik.
HEROLDSTATT - Die Vereinsvorsitzende Sabrina Hertrich nennt mehrere Gründe, warum der Dorfhock in Ennabeuren so beliebt ist und Jahr für Jahr so viele Gäste anlockt: Da ist die besondere Atmosphäre in der Ennabeurer Ortsmitte zwischen Backhaus und der Kirche, da sind die leckeren und hochgepriesenen Spezialitäten aus dem Backhaus, die reichhaltige Speisekarte und die gute und vielfältige Blasmusik. „Jeder freut sich auf den Hock und jeder ist ein gern gesehener Gast“, betont sie.
Der Dorfhock der AlbvereinsTrachtenkapelle und der Albvereinsgruppe Ennabeuren fand am Samstag und Sonntag zum 42. Mal statt und das Traditionsfest lockte wieder viele Leute in die Ortsmitte, vor allem am Samstagabend und über Sonntagmittag. Begehrt wie immer waren die schwäbischen Spezialitäten aus dem Backhaus, so Kimmichund Zwiebelkuchen, Leberkäs und Holzofenbrot. Gefragt waren am Sonntag der Schweinebraten mit Spätzle sowie die Steaks und Rote und zudem die leckeren und selbst gebackenen Kuchen. Ferner lud eine Cocktailbar zur Einkehr ein.
Rund 150 Helfer waren an den beiden Festtagen, aber auch schon davor beim Aufbau im Einsatz, um den Dorfhock zu stemmen und gut über die Bühne zu bringen. „Manche Vereinsmitglieder nehmen um den Hock seit Jahren extra Urlaub“, verrät Sabrina Hertrich und weiß das Engagement der vielen Mitglieder zu schätzen. Zahlreiche Helfer, vor allem Frauen, seien im Backhaus im Einsatz, kommen doch aus diesem bei 14 Backvorgängen rund 450 Laib Brot sowie die vielen Kimmich- und Zwiebelkuchen hervor. Schon am Donnerstagabend wurde im Ennabeurer Backhaus eingeheizt, um eine Grundtemperatur zu erreichen und um dann von Freitag an mit dem Kneten des Teigs und dem Backen richtig loslegen zu können.
Die Vereinsvorsitzende lobt die gute Teamarbeit und freut sich auch, dass sich Jung und Alt für das Traditionsfest einbringen, sei es im Backhaus oder an den Verpflegungsständen oder auch auf der Bühne: Denn sowohl die Jugendkapelle des Vereins unter Leitung von Leonie Loritz zum Festauftakt und die Trachtenkapelle Ennabeuren unter dem Dirigat von Reiner Manz zum Festausklang spielten gekonnt auf und sorgten für tolle Stimmung im Ort.
Schönis spielen klasse auf
Für beste musikalische Unterhaltung sorgten zudem die „Schönis“, die Musikkapelle Sontheim mit Volker Pflügner an der Spitze und der Musikverein Wolfschlugen mit Dirigent Rainer Schollenberger. Zu der Kapelle aus dem Landkreis Esslingen ist die Trachtenkapelle seit vielen Jahren in freundschaftlichem Kontakt.
Großartige Stimmung herrschte am Samstagabend, als die „Schönis“zu den Instrumenten und Mikrophonen griffen und begeisternd aufspielten und sangen. Die 25 Musiker aus dem Raum Zwiefalten und Reutlingen boten vielfältige Musik im einmaligen Sound. Livemusik ist und die oberste Prämisse der Schönis, die sich im März 1993 gebildet haben und die seitdem von Thilo Vautländer geleitet werden. Die „Schönis“, seit vielen Jahren Stammgäste in Ennabeuren, wussten zu begeistern, auch dank der Sänger Georg Bussmann und Thilo Vautländer sowie der Sängerinnen Nicole Vautländer und Kathrin Bussmann. Einem volkstümlichen Part mit einer klasse Löffelpolka von Georg Bussmann folgten in einem zweiten Teil viele beliebte Oldies und Schlager.
Das Wetter spielte beim 42. Dorfhock gut mit. Nur einzelne Regentropfen waren am Samstagabend zu verzeichnen, ansonsten war es sonnig und gut warm, aber nicht zu heiß, wie in den Tagen zuvor. Zum Unterhaltungsprogramm gehörten noch Kutschfahrten durch Ennabeuren mit Armin Hettrich sowie eine Hüpfburg und ein Samenbomben-Basteln für die Kinder. Auf jeden Fall, die vielen Gäste genossen das Beisammensein und den Hock, so dass es ein Leichtes für die Vereinsvorsitzende Sabrina Hertrich war, ein positives Fazit zu ziehen: „Es war ein schönes und gelungenes Fest mit vielen fröhlichen und zufriedenen Besuchern.“