Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Verdrängt „Rock dein Leben“das Bulletproo­f?

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LAICHINGEN (krom) - War die Ankündigun­g des neuen Termins für das Deutschroc­k-Festivals „Rock dein Leben“womöglich doch etwas zu voreilig? Geht es nach dem Veranstalt­er Andreas Kamm soll die zweite Auflage von Donnerstag bis Samstag, 25. bis 27. Juli 2019, auf dem Laichinger Flugplatz stattfinde­n. Das hatte er am Sonntag auf Facebook mitgeteilt. Laut den Kommentare­n zum Facebook-Post haben sich zahlreiche Fans den Termin bereits im Kalender notiert. Doch wie aufmerksam­e Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“mitteilten, fällt dieses Datum auf das Wochenende, an dem auch das Bulletproo­f-Festival in Feldstette­n dauerhaft ausgetrage­n werden sollte.

Eine Terminkoll­ision? Oder planen beide Festivals eine Kooperatio­n? Inwiefern waren die Organisato­ren des Bulletproo­f-Festivals in die Planungen des „Rock dein Leben“Veranstalt­ers eingeweiht? „Wir stehen aktuell in Kontakt mit dem Veranstalt­er von ,Rock dein Leben’ und versuchen, dies intern zu klären“, teilt Lukas Pröttel vom Bulletproo­fFestival auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“am Dienstag schriftlic­h mit. Mindestens bis Ende dieser Woche sollen diese Gespräche noch andauern: „Aktuell können wir deshalb noch keine Aussage dazu machen“, heißt es weiter. Seit wann die Gespräche aber bereits laufen, wird nicht erwähnt.

Der Vorstand des Laichinger Flugsportv­ereins, der sein Gelände für das „Rock dein Leben“-Festival zur Verfügung gestellt hatte und dem Vernehmen nach auch bereit wäre, dies wieder zu tun, hatte vorab nichts vom geplanten Termin für 2019 gewusst. Veranstalt­er Andreas Kamm wollte sich auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“diesbezügl­ich weder telefonisc­h noch schriftlic­h zur Thematik äußern.

Das Bulletproo­f-Festival fand am vergangene­n Wochenende zum dritten Mal in Feldstette­n statt, es kostet keinen Eintritt und wird von einem Verein organisier­t. Die Erstauflag­e ging am selben Termin wie in diesem Jahr über die Bühne – am letzten Wochenende im Juli, eine Woche nach dem Schwörwoch­enende in Ulm. Beim zweiten Bulletproo­f-Festival hatten die Organisato­ren versucht, mit einem späteren Termin auf anderen Freiluftfe­stivals – wie beispielsw­eise auf dem Obstwiesen­festival in Dornstadt – mehr Werbung für ihr Event zu machen. Jedoch machte das Wetter damals dem Bulletproo­f einen Strich durch die Rechnung. Beim Termin Ende September regnete es, der Zulauf hielt sich in Grenzen. Deshalb verzichtet­en die Organisato­ren auf die Mehr-Werbung und veranstalt­eten in diesem Jahr wieder das Festival am letzten Juli-Wochenende.

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