Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Vergewaltigung in Münsingen: Polizei hofft auf Hinweise
MÜNSINGEN (sz/krom) - Das Entsetzen in und rund um Münsingen ist immer noch groß. Eine 17-Jährige soll am vergangenen Mittwochabend erst in ein Auto gezerrt und später von einem Mann missbraucht worden sein. Eine Frau soll ihm nach Angaben der Polizei dabei geholfen haben. Mehrere Hinweise sind seither eingegangen, teilt Christian Wörner, Sprecher des Polizeipräsidium Reutlingen, auf Nachfrage mit. Eine Festnahme habe es bislang aber noch nicht gegeben. „Die Ermittlungen sind am Laufen. Wir arbeiten alle Spuren ab“, sagt er.
Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei war die 17-Jährige kurz nach 20 Uhr zu Fuß von der Uracher Straße kommend in der Reichenaustraße unterwegs. In der Reichenaustraße soll neben ihr ein sehr alter, weinroter oder dunkelgrüner Kombi mit Stuttgarter Kennzeichen und kantigem Heck angehalten haben. Ein Mann und eine Frau stiegen aus. Sie sollen die 17-Jährige erst mit einem Messer bedroht und dann gemeinsam ins Fahrzeug gezerrt haben. Anschließend sollen sie am Freibad vorbei in Richtung Alter Seeburger Weg und auf dem Feldweg weiter gefahren sein.
Im Bereich Galgenberg sollen beide das Mädchen aus dem Fahrzeug auf eine angrenzende Wiese gezerrt haben. Während die Frau die Jugendliche festgehalten und mit dem Messer bedroht haben soll, soll sich der Mann an dem Mädchen vergangen haben. Wie die Jugendliche angab, hätte der Mann einen Hustenanfall bekommen. Als ihm die Frau ein Medikament aus dem Wagen holte, gelang es ihr zu flüchten. Eine Fahndung verlief ergebnislos.
Der Mann soll etwa 40 bis 50 Jahre alt gewesen sein, mit kurzen Haaren, kurzem Oberlippenbart, Dreitagebart und Bierbauch. Er soll eine helle Hose und ein helles Oberteil getragen haben.
Die Frau wird als etwa 30 Jahre alt, übergewichtig, mit blond gefärbten, langen Haaren, bei denen bereits der Ansatz zu sehen war, beschrieben. Bekleidet war sie mit einer braunen Dreiviertelhose und einem pinkfarbenen T-Shirt.