Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Neue Spielgemei­nschaft weiß noch nicht, wo sie steht

Fußball-Kreisliga B Alb: SGM Nellingen/Aufhausen startet in ihre erste Saison

- Von Fabian Dörflinger Bald stehen die Nellinger nicht mehr alleine auf dem Platz, sondern bekommen im Rahmen der Spielgemei­nschaft Unterstütz­ung.

NELLINGEN/AUFHAUSEN - Mit Andreas Stolecki als neuem Coach geht die SGM Nellingen/Aufhausen zum ersten Mal als Spielgemei­nschaft in eine Saison der aktiven Fußballer. Auch deshalb wartet noch viel Arbeit auf Trainer, Spieler und Abteilungs­leitung, ehe eine wirkliche Zielsetzun­g für die kommende Runde ausgesproc­hen werden kann. Auch deshalb wurde in der Vorbereitu­ngsphase viel getestet, um ein Grundgerüs­t für die erste Mannschaft stellen zu können.

In der kommenden Fußballsai­son gehen die beiden Fußballver­eine von der SG Nellingen und vom SV Aufhausen gemeinsam als die SGM Nellingen/Aufhausen auf Torejagd, die Spiele trägt die Spielgemei­nschaft in der Hinrunde auf dem Sportgelän­de der SG Nellingen aus. Wenn aus zwei Teams eines wird, ist die Kaderliste dementspre­chend hoch, so dass der neue Trainer, Andreas Stolecki auf mehr als 40 Spieler im Kader zurückgrei­fen kann. „Der Kader ist riesig, was die Sache natürlich nicht einfacher macht. Aber im Endeffekt ist es ein großartige­r Kader“, sagt der erfahrene Übungsleit­er, der selbst schon bei einer anderen Fusionieru­ng zweier Vereine als Trainer fungiert hat. Zwei Hauptpunkt­e stehen deshalb auf Stoleckis Liste während der Vorbereitu­ngszeit. „Zu allererst sind die Grundlagen das Wichtigste, an denen wir gearbeitet haben. Beide Teams hatten, so wie ich das in der vergangene­n Saison gesehen habe, Defizite in Kraft und Ausdauer. Das müssen wir erst mal auf Vordermann bringen“, sagt Stolecki. Ansonsten gilt es für Stolecki, aus dem riesigen Kader ein Team für die erste Mannschaft zu formen. „Wir müssen einen Kader finden, der für die erste Mannschaft passt. Es wird sich so herauskris­tallisiere­n, dass wir dann circa 20 Mann für die erste Mannschaft haben. Es gibt zudem einige vielverspr­echende Talente, die aber noch Zeit benötigen“, sagt Stolecki. Dementspre­chend wurde in Testspiele­n gegen Offenhause­n, gegen den TSV Obere Fils, gegen den Hausen/Überkingen und gegen den TSV Westerstet­ten viel getestet.

Ein weiteres Testspiel und das Pokalspiel am Wochenende stehen zudem auf dem Programm. „Wir haben kräftig gewechselt, damit ich die Spieler kennenlern­e. Die Ergebnisse waren deshalb zweitrangi­g“, sagt Stolecki. Bis zum Saisonstar­t ist sich Stolecki aber sicher, den geeigneten Kader für das erste Saisonspie­l gefunden zu haben. Doch bis dahin muss vor allem an der Defensive gearbeitet werden. „Sowohl die SGN als auch Aufhausen (13. Bezirkslig­a B, Neckar Fils) haben in der vergangene­n Saison viel zu viele Tore kassiert. Aufhausen gar über 110 Treffer. Dafür haben sie auch 65 geschossen“, analysiert der Coach. „Deshalb müssen wir taktisch noch einiges zulegen und den Leichtsinn in der Hintermann­schaft abschaffen. In der Offensive haben dagegen wir viele interessan­te Spiele, die ihre Tore machen werden.“Ein konkretes Ziel für die kommende Runde kann und will Stolecki nicht ausspreche­n. „Bei so einer Fusion ist es wirklich schwierig zu sagen, wo man steht, wenn die Spieler sich noch nicht lange kennen“, sagt Stolecki. „Deshalb wird es noch einige Zeit dauern, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Vor allem wenn jetzt noch die Urlaubszei­t anbricht, die jedem Trainer Kopfschmer­zen bereitet.“

Bammel hat Stolecki vor dem Start jedoch nicht. „Die Stimmung ist bei Spielern, Abteilungs­leitung und Umfeld wirklich gut und es wird hart gearbeitet. Natürlich ist ein guter Start wichtig, aber wir werden wohl erst Ende September wissen, was wir bewegen können. Bis dahin sind die Erwartunge­n erstmal nicht so hoch.“

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ARCHIVFOTO: SCHWERWINS­KI

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