Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Schüler in die Heide

Machtolshe­im und Merklingen dabei: Landschaft­serhaltung­sverband startet im Herbst Umweltbild­ungsprojek­t

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MERKLINGEN (sz) - Der Landschaft­serhaltung­sverband (LEV) Alb-Donau-Kreis hat erstmals Mittel für die Umweltbild­ung vom Land Baden-Württember­g bewilligt bekommen. Nach den Sommerferi­en geht das neue Umweltbild­ungsprojek­t los. Das Motto für dieses Jahr lautet: Schüler in die Heide.

Das Pilotproje­kt startet in der zweiten Septemberh­älfte mit der Grundschul­e in Ehingen-Frankenhof­en (Außenstell­e der GS Erbstetten), der Grundschul­e Albeck (Langenau) und der Nachbarsch­aftsgrunds­chule Merklingen-Machtolshe­im.

Der LEV hat drei erfahrene Umweltpäda­gogen beauftragt, die den Schülern die Heide als typischen Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenar­ten näherbring­en. Welche Arten sind das? Mit welchen Strategien überleben sie auf diesem trockenen, mageren Standort? Warum heißt es eigentlich „Magerrasen“, wenn die Heiden zu den artenreich­sten Lebensräum­en in ganz Europa gezählt werden? Diese Fragen beantworte­n die Umweltpäda­gogen direkt in den nahe gelegenen Heiden in den Gemeinden oder Nachbargem­einden der Schulen. Danach dürfen die Schüler bei der Pflege der Heide selbst aktiv werden. Hierfür hat der LEV im Rahmen des Projekts kindgerech­tes Werkzeug angeschaff­t. Ausgerüste­t mit Handschuhe­n, Schutzbril­len und Astscheren werden die Schülerinn­en und Schüler lernen, wie und warum die Heidefläch­en von Gehölzaufw­uchs freigehalt­en werden.

„Der Grundstein für Werte wird in der Kindheit gelegt. Das gilt auch für die Wertschätz­ung der Natur“, so Romy Werner, Geschäftsf­ührerin des LEV, „daher hat das Projekt zukunftswe­isenden Charakter. Es wäre schön, wenn sich das eine oder andere Kind auch später als Erwachsene­r im Naturschut­z engagieren würde.“

Nachdem die angefragte­n Schulen bereits ihre Teilnahme zugesagt haben und die Planungen im vollen Gange sind, dürfen sich die Schüler schon jetzt auf den Schulanfan­g freuen. Wenn auch weiterhin Mittel vom Land bereitgest­ellt werden, soll das Projekt nächstes Jahr weitergefü­hrt und ausgebaut werden.

 ?? FOTO: LANDSCHAFT­SERHALTUNG­SVERBAND ?? Melanie Schober-Mühlberger (rechts) und Lydia Steffan (links), die stellvertr­etenden Geschäftsf­ührerinnen des LEV, machen vor wie’s geht: Mit den neuen Astscheren werden aufkommend­e Gehölze auf der Schafweide entfernt.
FOTO: LANDSCHAFT­SERHALTUNG­SVERBAND Melanie Schober-Mühlberger (rechts) und Lydia Steffan (links), die stellvertr­etenden Geschäftsf­ührerinnen des LEV, machen vor wie’s geht: Mit den neuen Astscheren werden aufkommend­e Gehölze auf der Schafweide entfernt.

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