Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Ab August soll die Vollsperrung kommen
Straße 1230 von Merklingen nach Nellingen wird saniert – Kosten von 240 000 Euro trägt Land
NELLINGEN/MERKLINGEN - Der schadhafte Fahrbahnbelag der Landesstraße 1230 zwischen der Anschlussstelle Merklingen und dem Ortseingang Nellingen wird ausgebessert. Die Sanierung war für den September geplant. Das Regierungspräsidium Tübingen teilte den Kommunen nun mit, dass eine Vollsperrung der Landesstraße im Baustellenbereich ab dem 13. August erfolgt – bis voraussichtlich 24. August. Ein Streckenabschnitt von 2,8 Kilometern zwischen Merklingen und Nellingen wird dann erneuert.
Die Baustelle beginnt laut Mitteilung direkt nach dem Auf- beziehungsweise dem Abfahrts-Ast der Autobahn 8 in Fahrtrichtung Stuttgart und endet im Bereich des Ortseingangs Nellingen.
Geplant ist, dass durch die Belagsarbeiten dann die Spurrinnen, Verdrückungen und auch die massiven Rissbildungen ausgebessert und so beseitigt werden. So soll der Verkehrssicherheit nachgekommen werden, die gewährleistet werde muss.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme betragen 240 000 Euro. Diese Summe wird komplett seitens des Landes Baden-Württemberg getragen.
Umleitung eingerichtet
Eine Umleitung soll eingerichtet werden. Der Verkehr von Merklingen kommend in Fahrtrichtung Nellingen wird an der Ampelkreuzung der L1230 über die Nord-Ost-Umfahrung Merklingen in Richtung Scharenstetten umgeleitet. Das heißt: Die Fahrzeuge folgen dann der Landesstraße 1234, ebenso jene, die über den Auf- sowie Abfahrts-Ast der Autobahn 8 Fahrtrichtung Ulm kommen. Über Scharenstetten wird der Verkehr dann in Richtung Nellingen auf der Landesstraße 1233 weitergeleitet. Der Verkehr, der aus Richtung Nellingen kommt, wird in umgekehrter Richtung auf derselben Route in Richtung Merklingen geführt.
Das Regierungspräsidium werde in der kommenden Woche eine nochmalige Mitteilung herausgeben. „Es könnte nämlich noch zu Änderungen kommen“, so Dirk Abel, der Leiter der Koordinierungs- und Pressestelle des Regierungspräsidiums Tübingen. So manch eine Planung müsse noch konkretisiert werden.
Kommen soll auch die Sanierung der innerörtlichen Landesstraße 1230 in Nellingen. Der Belag dort ist ebenfalls stark sanierungsbedürftig und im Gemeinderat schon häufig diskutiert worden.
Nellingens innerörtlicher Bau
Erste Absprachen mit dem Straßenbauamt hätten zum Ziel gehabt, dass beide Maßnahmen gleichzeitig erfolgen – also jene Fahrbahndeckensanierung von Merklingen bis zum Nellinger Ortsbeginn und angeschlossen daran jene Bauabschnitte der Merklinger- sowie Aicher Straße (wir berichteten mehrfach). Die Idee sei dann aber wieder verworfen worden, denn es gelte, mehrere Faktoren zu beachten. Die innerörtlichen Baumaßnahmen seien nämlich um einiges umfangreicher, weil es in Nellingen auch um den Austausch der Wasserleitung geht. So müssten erhebliche Grabearbeiten stattfinden. Vorgaben könnten dann besagen, dass ebenfalls eine Vollsperrung benötigt wird. Daraus resultiere, dass eine Umleitungsstrecke gefunden werden müsse.
Beim ganzen Vorhaben sei zudem der überörtliche Verkehr zu berücksichtigen. Diesen sowie den innerörtlichen Verkehr wolle man nicht komplett lahm legen – schon gar nicht über eine lange Bauzeit.