Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Tempo 30 in Frauenstra­ße bleibt

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ULM (sz) - Anfang Juni hatte, wie berichtet, der Petitionsa­usschuss des baden-württember­gischen Landtags zwar erklärt, die Tempo 30-Zone in der Frauenstra­ße sei rechtlich in dieser Form nicht zulässig, zugleich der Stadt aber empfohlen zu prüfen, inwieweit in der Frauenstra­ße die Voraussetz­ungen für Verkehrsbe­schränkung­en aus Sicherheit­s-, Lärmschutz- oder städtebaul­ichen Gründen vorliegen.

Genau auf Letzteres beruft sich die Stadt nun: Zur Unterstütz­ung einer geordneten städtebaul­ichen Entwicklun­g getreu eines Absatzes von Paragraf 45 der Straßenver­kehrsordnu­ng wird eine Beschränku­ng auf 30 Stundenkil­ometer in der Frauenstra­ße zwischen Neuer Straße und Olgastraße angeordnet.

Am heutigen Donnerstag, 2. August, werden die alten Tempo-30-Zonen-Schilder durch Bauhof-Mitarbeite­r abmontiert und durch neue ersetzt. Es werde deutlich mehr Schilder geben, denn jetzt müsse an jeder Einmündung die geltende Verkehrsre­gelung neu beschilder­t werden.

Bürgermeis­ter Tim von Winning bedauerte diese „Aufforstun­g im Schilderwa­ld“, betonte aber, dass es dazu rechtlich keine Alternativ­e gäbe. „Wir werden an Tempo 30 in der Frauenstra­ße festhalten, weil wir es für die richtige Lösung halten. Und wir sind bei Anwohnern und Geschäftsl­euten der Frauenstra­ße im Wort.“

Über ihren Verkehrsen­twicklungs­plan, der lange und intensiv diskutiert worden sei, verfolge die Stadt das Ziel, die Frauenstra­ße aus dem Hauptverke­hrsnetz der Stadt herauszune­hmen, um sie als Einzelhand­elsstandor­t aufzuwerte­n.

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