Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Silber bei U23-WM
Junge Ulmerin mit starkem Ruder-Ergebnis
POZNAN/ULM (sz) - Der Malta-See vor den Toren der polnischen Metropole Poznan scheint der Ruderin Katrin Volk von der Ulmer Trainingsgruppe zu gefallen. Bei der U23Weltmeisterschaft holte sie Silber im leichten Doppelzweier. Nicht so gut erging es dem leichten Doppelvierer mit dem Ulmer Mahni Fatahi am Schlag. Die Ruderer verpassten den Finaleinzug knapp und holten sich im kleinen Finale Platz sieben.
Volk ist noch keine 20 und holte am Wochenende den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Ruderkarriere. Die Radolfzellerin, die seit vergangenen September in Ulm Medizintechnik studiert und sich der Trainingsgruppe des Ulmer Ruderclubs anschloss, ruderte hinter dem Boot aus Italien zusammen mit ihrer Partnerin Sophia Krause (Limburg) ins Ziel. Dabei mussten Volk und Krause nach ihrem dritten Platz im Vorlauf erst mal den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, kamen jedoch im Lauf der WM immer besser in Fahrt. Im Halbfinale zeichnete sich dann ab, dass bei einem optimalen Rennen eine Medaille in Reichweite sein könnte.
Und in der Tat: Die jungen Frauen zeigten sich am Finaltag von dem hohen Wellengang wenig beeindruckt und erwischten einen optimalen Start. Nahezu auf einer Höhe mit Griechenland, Italien und Großbritannien passierten Volk und Krause die Zwischenzeitnahme bei 1000 Metern. Während in der Folge Italien mit einer knappen Länge in Führung ging, konnten die Deutschen auf den letzten 500 Metern Großbritannien und Griechenland abschütteln und zu Silber rudern. „Unser Rennen lief total nach Plan“, freute sich die Ulmer Studentin. „Vom Start weg sind wir vorne mitgefahren und waren gegen Ende in der Lage, das Tempo nach einmal zu erhöhen.“